Mendel

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Mendelkamm und im Tal Bozen, vom Ritten aus gesehen

Die Mendel (auch Mendelkamm genannt, seltener Mendelgebirge) ist eine etwa 35 km lange Südtiroler Bergkette, die südwestlich von Bozen steil zum Etschtal abfällt.

Geographie und Etymologie[Bearbeiten]

Die Mendel gehört zu den Südlichen Kalkalpen. Der Gebirgszug bildet die Grenze zwischen den autonomen Provinzen Bozen und Trient und im wesentlichen auch die Sprachgrenze. Ihre höchsten Erhebungen sind der Roen (2.116 m ü.d.M.), der Gantkofel (1.866 m) und der Penegal (1.737 m). Im mittleren Teil der Bergkette liegt auf 1.363 m der Mendelpass.

Das Wort Mendel erscheint schon in einem Dokument aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts (O. Stolz: Die Ausbreitung des Deutschtums...). Das Wort leitet sich entweder vom romanischen menda (nicht bebautes, als Weide dienendes Land) oder vom althochdeutschen mendi (Freude, Wonne = gutes Weideland, ergiebige Jagdgründe?) ab.

Mendel
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Reisetagebücher

in Karl Mays Leben[Bearbeiten]

Bei der Rückfahrt von der Orientreise 1899/1900 machen Karl May, seine erste Frau Emma sowie das befreundete Ehepaar Richard und Klara Plöhn am 26. Juli 1900 eine Wagenfahrt auf den Mendelpass. Hier entsteht das Gedicht Auf dem Weg nach dem Mendelpaß.

1902 macht Karl May zusammen mit Emma und Klara Urlaub auf der Mendel. Dort kommt es zum endgültigen Bruch in seiner Ehe. Er lässt seine Frau Emma zurück, reist mit Klara Plöhn weiter und reicht die Scheidung ein.

Während der Kurreise 1911 besucht das Ehepaar May nach einem Kuraufenthalt in St. Joachimsthal am 18. Juni 1911 Bozen. Von dort aus treten sie eine Reise an, die sie am 11. Juli über den Mendelpass und Fondo nach Madonna di Campiglio führt. Am 13. Juli fahren sie über Fondo und den Mendelpass zurück nach Bozen, wo sie am 20. Juli wieder eintreffen.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]