Bamberg

Aus Karl-May-Wiki
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Bamberg ist eine kreisfreie Universitäts-, Erzbistums-, Bier- und Verwaltungsstadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und gleichzeitig Sitz des Landratsamtes Bamberg.

Die altehrwürdige fränkische Kaiser- und Bischofsstadt erstreckt sich über die fruchtbare Talaue der hier in zwei Arme geteilten Regnitz, die 7 km nördlich des Stadtzentrums in den Main mündet.

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg gehört mit knapp 9.000 Studierenden (2006) zu den kleineren Universitäten Bayerns. Die Gebäude der Universität sind über das gesamte Bamberger Stadtgebiet verteilt. Ein großer Teil liegt aber im Kern der Bamberger Altstadt.

Tausend Jahre Baukunst prägen das unverwechselbare Stadtbild. Bamberg wurde wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. Da Bamberg im zweiten Weltkrieg weitgehend verschont wurde, bietet die Altstadt bis heute das nahezu unveränderte Bild der ursprünglichen Dreigliederung in geistliche Bergstadt (im Umfeld des Kaiserdoms), bürgerliche Inselstadt (zwischen den zwei Flussarmen der Regnitz) und der Gärtnerstadt.

Überragt vom Kaiserdom stellt die Stadt ein denkmalgeschütztes Ensemble-Kunstwerk zwischen Mittelalter und bürgerlichem Barock dar. Die sehenswerte Altstadt gehört zu den größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkernen in Deutschland und ist seit 1993 Weltkulturerbe der UNESCO.

Bamberg und Karl May[Bearbeiten]

Karl May war – soweit der heutige Wissensstand reicht – selbst nie in Bamberg. Allerdings ist die Stadt die Heimat des Verlegers Euchar Albrecht Schmid und seit 1960 Sitz des Karl-May-Verlages, der aus politischen Gründen (eine Verlagsarbeit war in der DDR nicht möglich) von Radebeul nach Bamberg umsiedelte.

Von 1960 bis 1994 befand sich – erst in Verlagsräumlichkeiten, dann in einem eigenen Gebäude – auch ein Karl-May-Museum in Bamberg, in dem das Inventar der Villa "Shatterhand" und Gegenstände aus dem Leben der nordamerikanischen Indianer ausgestellt wurden. 1994 wurden diese Stücke, u. a. Karl Mays Bibliothek, nach Radebeul überführt und 1995 wieder in die Ausstellung des dortigen Karl-May-Museums eingefügt.

Bekannt ist in Bamberg das so genannte Rauchbier. Bei dessen Genuss soll die Idee geboren sein, die Familie von Königsau aus Die Liebe des Ulanen in der bearbeiteten Fassung in Familie von Greifenklau umzubenennen. Die Wirtshausbrauerei Greifenklau ist eine der ältesten in Bamberg und braut unter anderem einmal im Jahr, im Mai, ein eigenes Rauchbier[1] (die bekanntesten Bamberger Rauchbiermarken sind allerdings das "Schlenkerla" und das "Spezial").

Der Karl-May-Biograph und -Forscher und Mitbegründer der Karl-May-Gesellschaft Hans Wollschläger lebte von 1957 bis zu seinem Tod 2007 in Bamberg[2].

Rainer Lewandowski hat sich als langjähriger Intendant des Bamberger E.T.A-Hoffmann-Theaters (von 1989 bis 2015) mehrfach mit Karl May auseinandergesetzt, unter anderem mit den in Bamberg uraufgeführten May-Dramatisierungen Deutsche Herzen - Deutsche Helden und Von Zeit zu Zeit.

Die 1969 in Bamberg geborene Schriftstellerin Tanja Kinkel beschäftigt sich regelmäßig mit Karl May, unter anderem schrieb sie die Karl-May-Erzählung "Lehrmeister".

Weblinks[Bearbeiten]

  • Die offizielle Homepage der Stadt Bamberg.

Anmerkungen[Bearbeiten]