Athen

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Die Stadt Athen (neugr. Αθήνα [aˈθina] [f. sg.], Athína; altgr. Ἀθῆναι [f. pl.], Athēnai) ist die Hauptstadt Griechenlands und die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes.

Geschichte[Bearbeiten]

Um 1300 v. u. Z. wurde auf der Akropolis ein mykenischer Palast errichtet. Die älteste Stadtanlage beschränkte sich auf die obere Fläche eines steilen, nur von Westen her zugänglichen Felshügels, der später als Burg (Akropolis) den militärischen und religiösen Mittelpunkt Athens bildete. Die Fläche wurde bereits sehr frühzeitig eingeebnet und mit einer starken Mauer umgeben, die mit neun hintereinander angeordneten Toren gesichert war. Athen stand für seine Bewohner seit jeher unter dem besonderen Schutz des Zeus, dem ein früh erbauter Altar gewidmet war, sowie der Athene, der auch der älteste Tempel der Stadt, der Hekatompedos, geweiht war.

Erst im 9. Jahrhundert wurde die Stadt Bischofssitz mit dem Parthenon als Bischofskirche. Athen wurde im 4. Kreuzzug (1204) fränkisches Herzogtum, nach dem Einfall der Katalanischen Kompanie folgte die Herrschaft der Florentiner (1388 und 1402), der Türken (1392) und der Venezianer (1395). Nach dem Fall Konstantinopels 1453 wurde Athen von den Osmanen unter Sultan Mehmed II. erobert, der Parthenon wurde zur Moschee und das Erechtheion zum Harem. Aufgrund mehrerer Zerstörungen zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert sank die Stadt zu einem unbedeutenden Provinzort herab und hatte 1834, als sie zur Hauptstadt des neu gegründeten Griechischen Königreichs erhoben wurde, kaum mehr als 4.000 Einwohner. 1920 zählte das Gebiet des heutigen Groß-Athen etwa 453.000 Einwohner.

Athen
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Reisetagebücher

Karl May und Athen[Bearbeiten]

Während des zweiten Teils seiner Orientreise 1899/1900 besuchten Karl und Emma May zusammen mit Richard und Klara Plöhn vom 9. bis 15. Juli 1900 auch Athen. Am 11. und am 14. Juli stiegen sie auf die Akropolis:

Auf den Stufen des Nike-Tempels begeisterte uns Klara für den Gedanken, diesen Tempel nachbilden zu lassen und ihn zum Andenken an diese Zeit auf dem heimischen Friedhof zu erbauen und uns alle darin zur letzten irdischen Rast betten zu lassen. Sie bekam dazu freie Hand.[1]

Und so entstand in den folgenden Jahren das Familiengrabmal in Radebeul.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Lothar und Bernhard Schmid (Hrsg.): In fernen Zonen - Karl Mays Weltreisen. Gesammelte Werke Bd. 82. Karl-May-Verlag Bamberg-Radebeul 1999, ISBN 3-7802-0082-1, S. 222.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Der ausführliche Artikel in der großen Wikipedia.