Bayern

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Gebiet des Kgr. Bayern ab 1800

Das Königreich Bayern entstand als Nachfolger des um große Teile Frankens und Schwabens vergrößerten Kurfürstentums Bayern am Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1806.

Geschichte[Bearbeiten]

Von 1180 an wurde Bayern als Territorialherzogtum bis 1918 von den Wittelsbachern regiert. In der Gegenreformation nahm Bayern eine führende Stellung ein und ging aus dem Dreißigjährigen Krieg mit Gebietsgewinnen und 1623 dem Aufstieg zum Kurfürstentum hervor. Kurfürst Maximilian I. erhielt 1628 die von ihm besetzte Oberpfalz als Kriegsentschädigung. Das absolutistische Bayern wurde im Zuge der Großmachtpolitik Maximilians II. und seines Sohnes Karl Albrecht während des Spanischen und Österreichischen Erbfolgekrieges von Österreich vorübergehend besetzt. 1777 wurde nach dem Aussterben der bayerischen Linie der Wittelsbacher die Kurpfalz mit Bayern vereint.

Wappen Bayerns

Zur Zeit Napoleons stand Bayern anfangs auf der Seite Frankreich. So fielen Salzburg, Tirol, Vorarlberg sowie das Innviertel vorübergehend an Bayern. 1806 erfolgte die Erhebung zum Königreich. Durch den rechtzeitigen Wechsel auf die Seite der Gegner Napoleons konnte Bayern auf dem Wiener Kongress 1814 als Siegermacht einen Teil der Gebietsgewinne behalten. Für den Verlust Tirols und der rechtsrheinischen Pfalz wurde es durch wirtschaftlich weiter entwickelte fränkische Gebiete entschädigt. Die linksrheinische Pfalz blieb bei Bayern. König Ludwig I. baute seine Hauptstadt München zur Kunst- und Universitätsstadt aus. Wegen einer Affäre mit der Tänzerin Lola Montez musste er 1848 im Zuge der Märzunruhen abdanken. Sein Nachfolger Ludwig II. ging wegen des Baues von Neuschwanstein und anderer Schlösser als Märchenkönig in die Geschichte ein. Im Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 erlitt Bayern an der Seite Österreichs eine Niederlage gegen Preußen. 1871 wurde es Teil des neu gegründeten Deutschen Reiches, erhielt dabei aber so genannte Reservatrechte (eigenes Post-, Eisenbahn- und Heereswesen).

bei Karl May[Bearbeiten]

im Werk[Bearbeiten]

In dem durch verschachtelte Haupt- und Nebenhandlungen unübersichtlichen Kolportagewerk Karl Mays Der Weg zum Glück sind die meisten Romanfiguren aus Bayern, in dem ja auch viele der Handlungsorte liegen. Verbindende Figuren, wenn auch nicht immer handlungsbestimmend, sind König Ludwig und der Wurzelsepp.

Bayern
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der Weg zum Glück

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In anderen Werken Karl Mays treten Bayern (oft sogar sehr) fern ihrer Heimat auf - von Anhalt-Dessau bis zum Sudan und in den Wilden Westen.

im Leben[Bearbeiten]

Karl May war einige Male in Bayern, und zwar in den Jahren 1897, 1898, 1900, 1902 und 1909 in München.

May hatte Kontakt zu einigen Angehörigen des bayerischen Königshauses:

Außerdem fuhr Karl May während seiner Orientreise auf einem Schiff namens "Bayern" von Aden nach Colombo.

Weblinks[Bearbeiten]