Wohin? (Gedicht)

Aus Karl-May-Wiki
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Wohin? ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Wohin?
Frag doch einmal, und laß dir endlich zeigen,
  Wohin du kommst, wenn du so weitergehst.
Du sollst nicht abwärts sondern aufwärts steigen;
  Drum halte ein, und siehe, wo du stehst!
Frag nicht die Welt, nicht sterbliche Propheten;
  Schon Mancher, Mancher trug sie und beklagts.
Frag nur die Wahrheit, und sie wird dann reden;
  Frag nur den Himmel, und der Himmel sagts!
Und weißt du, wo du diese Wahrheit findest?
  Und weißt du auch, wo dieser Himmel ist?
Ich sehe, wie du dich verlegen windest;
  Du weißt es nicht! Nun sag, bist du ein – – Christ?[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 79 enthalten. Der auf der folgenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Ein Fürst, welcher nach den Wünschen seines Volkes fragt, handelt nach dem Vorbilde Gottes, welcher will, daß seine Kinder ihm die ihrigen im Gebete sagen.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 79.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 80.

Weblinks[Bearbeiten]