Himmelsgedanken
Karl Mays Gedichtband Himmelsgedanken erschien Weihnachten 1900 im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld außerhalb der Reihe der Gesammelten Reiseerzählungen. Er verkaufte sich schlecht.
Inhaltsverzeichnis
Textgeschichte[Bearbeiten]
Die meisten der Gedichte entstanden auf Karl Mays Orientreise.
Er verwendete einige auch wiederholt für Gästebucheinträge oder Buchwidmungen.
Ein geplanter zweiter Band der Himmelsgedanken (1903, als Handschrift erhalten) blieb unveröffentlicht.[1]
Ausgaben[Bearbeiten]
Nach der Auslieferung zu Weihnachten 1900 (1.-5. Tausend) erschien Mays Gedichtsammlung erst wieder 1918, diesmal nicht mehr als Separatausgabe, sondern als Band 49 im Format und Gewand der Gesammelten Werke. 1921 gab es eine um das Drama Babel und Bibel erweiterte Auflage in verschiedenen Ausstattungen.
Eine stark bearbeitete Fassung lag dann Mitte der 1930er Jahre zwar bereits vor, wurde aber nur in wenigen Exemplaren in Form von unvollständigen Umbruch-Druckbögen verbreitet. 1956 wurde schließlich der Band 49 mit einer stark bearbeiteten Himmelsgedanken-Fassung wieder gedruckt.
Im Jahre 1988 erschien im Union-Verlag Berlin-Ost eine unbearbeitete Fassung, in der allerdings die Aphorismen fehlen. Gewissermaßen als Ergänzung zu dieser Edition aufzufassen ist das Heft 1 der Abteilung II/Gruppe e der Archiv-Edition Karl May: Leben - Werk - Wirkung, herausgegeben von Ekkehard Bartsch Bad Segeberg o. J. Hier finden sich die Aphorismen im Reprint zusammen mit weiteren Materialien sowie Ergänzungen und Korrekturen zur Ausgabe des Union-Verlages.
1998 wurde Band 49 wieder der Erstausgabe textlich angeglichen. Ein vollständiger Reprint der Erstausgabe, herausgegeben von Ralf Schönbach, erschien 2005 bei Books on Demand, Norderstedt.
2021 gab Hartmut Wörner, KMG, die "Himmelsgedanken" im Rahmen der HKA neu heraus. Besonders war hierbei, dass erstmalig auf das, bisher unveröffentlichte, Manuskript der "Himmelsgedanken" zurückgegriffen werden konnte. Dieses ist fast vollständig erhalten geblieben. Die Neuausgabe enthält ebenfalls Erstveröffentlichungen von Gedichten und Gedichtfragmenten des Nachlasses.
Rezeption[Bearbeiten]
Für sein Oratorium Wo der Herr nicht das Haus baut... verwendete Günter Neubert elf Gedichte aus den Himmelsgedanken (Union-Verlag).
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Michael Petzel/Jürgen Wehnert: Das neue Lexikon rund um Karl May. S. 164.
Literatur[Bearbeiten]
- Christoph F. Lorenz: Vorwort. Wege zum Gipfel? Karl May als Lyriker, Dramatiker und Essayist. In: Lichte Höhen.
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Karl-May-Bibliografie 1913-1945, Karl-May-Verlag 2000. ISBN 3780201577
- Ralf Schönbach: Nachbemerkung zum Reprint.
- Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II bis V. Sonderbände zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005/06. ISBN 978-3-7802-0170-6
- Werner Thiede: Himmelsgedanken – aus der Quelle christlicher Theosophie? Zu Karl Mays spirituellen Gedichten. In: Christoph F. Lorenz (Hrsg.): Zwischen Himmel und Hölle. Karl May und die Religion. Zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2013, S. 339–364.
- Hartmut Wörner: Zwischen Depression und Aufbruch. Karl Mays Orientreise und sein Gedichtband ›Himmelsgedanken‹. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2017.
- Martin Schulz: Karl May aus Leipzig (IIa) – Die Zeit von 1890 bis 1912 (II) oder: Toll trieben es die alten Theosophen. In: Karl May in Leipzig Nr. 124, 2021.
- Christoph Blau/Wolfgang Hermesmeier: Der Band muß ein hochfeines Aussehen haben. Zur buchgestalterischen Ausstattung der Erstausgabe von Karl Mays Himmelsgedanken. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 220 und Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 221, 2024.
Weblinks[Bearbeiten]
- Text auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.
- Überblick über Sekundärliteratur zum Thema.
Widmung. • • • Meine Legitimation. • • • Ragende Berge. • • • Gottesgedanke. • • • Liebe. • • • Ewig. • • • Gottesstunde. • • • Werdet frei! • • • Mein Himmel. • • • Sternensprache. • • • Sternschnuppe. • • • Sternkunde. • • • Bitte. • • • Gottesmahnung. • • • Hinauf – hinab. • • • Gnade. • • • Ade. • • • Heilesbotschaft. • • • "Vater!" • • • Läuterung. • • • Wohlthätigkeit. • • • Verzeihen. • • • Dein Auge. • • • Güte. • • • In die Berge. • • • Empor. • • • Ergieb dich drein. • • • Das Gewissen. • • • Selbstprüfung. • • • Einsicht. • • • Wohin? • • • Frage. • • • Räthsel. • • • Doppelsieg. • • • Berufung. • • • Unsern Dichtern. • • • Vogelsang. • • • Auf dem Friedhofe. • • • Wo sind die deinen? • • • Meine Engel. • • • An die Mutter. • • • Des Kindes Seligkeit. • • • Großmütterchen. • • • Frühling. • • • Blind und doch sehend. • • • Im Alter. • • • Die Leiden. • • • Kindschaft. • • • Heimkehr. • • • Umkehr. • • • Wunsch. • • • Das Kapellchen am See. • • • Mahnung. • • • Kannst du noch beten? • • • Andacht. • • • Hilf mir! • • • Reue. • • • Kanaan. • • • Im Traum. • • • Du hast – – – • • • Nur einer? • • • "Mehr Licht!" • • • Ich bin bei dir. • • • O bete gern! • • • Ich liebe. • • • Verständige Liebe. • • • Rückkehr zum Glauben. • • • Segen. • • • Meinem Schutzengel. • • • Tagesscheiden. • • • Dein Engel. • • • Zwei Worte. • • • Abendgebet. • • • Ein Wort von oben. • • • Ruhe. • • • Das Glück. • • • Drei Fragen. • • • Klarheit. • • • Der Mensch. • • • Zuversicht. • • • In tiefer Noth. • • • Das heilige Land. • • • Klage. • • • Nachruf. • • • Wahrheitstraum. • • • Guter Rath. • • • Zufall. • • • Abschied. • • • Schweigen. • • • Ernste Weisung. • • • Der Feind. • • • Deine Welt. • • • Sein ist die Zeit. • • • Eine Freundesstimme. • • • Das Volkslied. • • • Dichterwunsch. • • • Erdenleid. • • • Das Ich. • • • Wo? • • • Entwickelung. • • • Schön. • • • Des Waldes Seele. • • • Sonnenschein. • • • Das Vaterhaus. • • • Die Ehe. • • • Der Himmel auf Erden. • • • Vorwärts! • • • Die zweite Welt. • • • Abwehr. • • • Menschenliebe. • • • Der Völkerfriede. • • • In Ewigkeit. • • • Nachsicht. • • • Leitung. • • • Sei weise! • • • Wie das Meer. • • • Dank. • • • Menschenunmöglichkeit. • • • Quitt. • • • Bedachtsamkeit. • • • Selbstbetrug. • • • Von Kampf zu Kampf. • • • Zeit. • • • Das Wort. • • • Dein eigener Richterspruch. • • • Ein inneres Land. • • • Ueberflüssig. • • • Trost. • • • Weltweisheit. • • • Die Menschheitsseele. • • • Oberflächlichkeit. • • • 1901. • • • Zum Schluss.