Das heilige Land (Gedicht)

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Das heilige Land ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Das heilige Land.
Siehst du die Berge kahl sich legen
  Fernhin, so weit das Auge reicht?
Ein Schreien ists um Thau und Regen,
  Und Gott, der Herr, erhörts vielleicht.
So liegt vor seinem Angesichte
  Der Orient in heißem Flehn
Und fordert von der Weltgeschichte
  Sein Recht, sein geistig Auferstehn.
Und dieses Recht, es gilt auf Erden;
  Es werde ihm von uns gebracht:
Sobald wir wahre Christen werden,
  Ist er mit uns vom Tod erwacht.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 202 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Man spricht vom Leben jedes einzelnen Menschen; ebenso könnte man von dem Sonnenlichte, von der Luft jeder Person sprechen. Auch das Leben ist ein Ganzes. Nicht das Leben tritt in das Geschöpf, sondern das Geschöpf tritt in das Leben ein.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 202.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 203.

Weblinks[Bearbeiten]