Segen (Gedicht)

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Segen ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Segen.
Der Schlehdorn steht in Blüthen,
  Nun da ich scheiden muß.
Die Schwalbe aus dem Süden
  Bringt mir den Abschiedsgruß.
Der Schlehdorn steht in Blüthen;
  So blühst, mein Kind, auch du.
Brich sie für mich, den Müden,
  Deck mich mit ihnen zu.
Der Schlehdorn steht in Blüthen;
  Welch eine süße Last.
Mag dich der Herr behüten,
  Wenn du mich nicht mehr hast![1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 167 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Du sollst nicht nach Reichthum streben, wohl aber nach den erforderlichen Mitteln, in verständiger Weise wohlthun und das Glück deines Nächsten fördern zu können.[3]

Fremdvertonung[Bearbeiten]

Am 24. Februar 1912 sandte Alfred E. Broßmer zwei Kompositionen an Karl May, Melodien, die er zu Mays Gedichten Segen und Das Hohe Haus geschaffen hatte.[4]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 167.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 168.
  4. Kühne: Lieder und Vermischtes, S. 336 f. Faksimile der Komposition auf S. 338.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]