Auf dem Friedhofe (Gedicht)

Aus Karl-May-Wiki
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Auf dem Friedhofe ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Auf dem Friedhofe.
Komm her; komm her, du fremder Wandersmann;
  Geh nicht vorbei an unbekanntem Grabe.
Hör mich, ja auch um deinetwillen, an,
  Und glaube, was ich dir zu sagen habe!
Ein jeder Mensch, der nach dem Himmel strebt,
  Soll hier ein liebes, gutes Wörtlein sagen;
Es wird der Seele, die da oben lebt,
  Auf Händen des Gebets emporgetragen.
Dort nimmt sie es mit Freuden in Empfang
  Und lächelt dankbar auf den Spender nieder,
Und dieses Lächeln strahlt ihm lebenslang
  Das, was er gab, mit tausend Zinsen wieder.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 96 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Gott hat den Eltern einen größern Einfluß gegeben, als sie ahnen. Ihre Macht über die Kinder reicht noch über den Tod, über Körper, Raum und Zeit hinaus.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 96.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 97.

Weblinks[Bearbeiten]