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Aktuelle Version vom 19. Januar 2019, 21:11 Uhr

Kuhschnappel – ein schöner Ort für eine Flucht...

Zweite Vagantenzeit: Karl May taucht Ende März in Wiederau (bei Mittweida) auf und erschwindelt als falscher Polizeileutnant "Falschgeld". Denselben Trick wendet May Mitte April erfolgreich in Ponitz bei Meerane an; macht sich aber verdächtig und kann gerade noch entkommen. May ist vor der Polizei auf der Flucht, wird steckbrieflich gesucht und kommt zeitweise bei Auguste Gräßler, bei seiner Schwester Auguste Hoppe, bei seinem Paten Christian Weißpflog und in der Ernstthaler Eisenhöhle unter. Inzwischen weiß die Polizei auch, wen sie sucht. Anfang Juli wird er verhaftet, identifiziert – und flieht nach einem Lokaltermin in Kuhschnappel. In den folgenden Monaten kommt er weit herum (Coburg, Bayern, Böhmen,...)
Am 19. April macht Karl May angeblich auch die Bekanntschaft von Vater und Sohn Burton, die ihm anbieten, ihn in die USA mitzunehmen. In Bremen muss May allerdings wegen Passproblemen umkehren.
Die erste transkontinentale Eisenbahn (Pacificbahn) durch die USA wird am 10. Mai eröffnet.
Karl Mays Schwester Christiane Wilhelmine heiratet am 17. Oktober in Ernstthal.
Am 17. November eröffnete Ismail Pascha, der Vizekönig von Ägypten, den Suezkanal. Er veranstaltete hierzu ein Fest von beispiellosem Ausmaß und lud Würdenträger aus aller Welt dazu ein.
Die erste Ausgabe der Zeitschrift Aus allen Welttheilen erscheint.