Julius Ferdinand Schöne: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2019, 18:17 Uhr
Julius Ferdinand Schöne (* 16. Juni 1832; † 12. April 1897) war der Ehemann von Christiane Wilhelmine geb. May und somit der Schwager Karl Mays.
Er war Fleischer und Viehhändler von Beruf, verwitwet und in zweiter Ehe geschieden. Schöne war einst nach Amerika ausgewandert und später zurückgekehrt.
Am 24. Oktober 1869 fand die Trauung mit Wilhelmine statt. Mit ihr hatte Schöne fünf Kinder: Theodor, Ferdinand Willibald (Willy) (* 1876; † 1957), Ella (* 1878; † 1982), Fanni (* 1883; † 1965) und Magdalene (* 1886; † 1967). Karl May beschreibt Schöne in Frau Pollmer, eine psychologische Studie: ein äußerst braver Gatte und Vater. Bis August 1874 lebte die Familie Schöne in Langenberg, wo Karl May sie nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus Waldheim besuchte.
May erwähnte in der Pollmer-Studie, dass Familie Schöne zeitweise so arm war, dass die Kinder hungern mussten, und dass seine Frau Emma Bittbriefe seiner Schwester unterschlagen hätte. Trotzdem unterstützte May seinen Schwager im Oktober 1896 mit 100 Mark – und versteckte den Einzahlungsbeleg im Brockhaus unter dem Stichwort "Schöne".
Sonstiges[Bearbeiten]
In Karl Mays Roman Der Weg zum Glück wird ein Herr von Schöne erwähnt, der gemeinsam mit einem Herrn von Selbmann (Carl Heinrich Selbmann war ein anderer Schwager Mays) ein Testament bezeugte und später deswegen ermordet wurde.
Literatur[Bearbeiten]
- Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik I und II. Sonderbände zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005. ISBN 978-3-7802-0170-6
Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.