Carl Lindeberg
Carl Andreas Lindeberg (* 6. Oktober 1876 in Gävele, Schweden; † 27. Mai 1961 in Stockholm) war ein schwedischer Maler.
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Leben[Bearbeiten]
Lindeberg kam im Alter von etwa 24 Jahren nach Dresden. Spätestens im November 1906 zog er nach Radebeul und wohnte mit seiner Frau in umittelbarer Nähe Karl Mays in der Kirchstraße 1. Er war bei den Union-Werken als Zeichner angestellt. Ab 1920 war er freischaffender Künstler.
Er schuf Kinderbuch-Illustrationen, Postkarten, Sammelbilder, Quartettspiele, Reiseprospekte, Programmhefte für Freilichtaufführungen, Plakate bis hin zu Notgeld-Illustrationen. Er arbeitete für mehr als 50 Verlage und Firmen.
Im Februar 1945 verließ er Radebeul und kehrte nach Schweden zurück. Begraben wurde er auf dem Waldfriedhof von Stockholm-Enskede.
Carl Lindeberg und Karl May[Bearbeiten]
1916 kam es zum Kontakt mit Euchar Albrecht Schmid, der ihn als Mitarbeiter gewann. Er wurde einer der bedeutendsten und produktivsten Illustratoren von Karl-May-Büchern und arbeitete viele Jahre für den Karl-May-Verlag. Seine Werke zieren noch heute zahlreiche Deckelbilder berühmter May-Ausgaben.
Deckelbilder[Bearbeiten]
Unter anderem entstanden über 60 Titelbilder für Karl-May-Bücher.
Sammelbilder[Bearbeiten]
Über 350 Aquarelle mit Szenen aus May-Erzählungen wurden als Sammelbilder gedruckt.
Sonstiges[Bearbeiten]
Lindeberg gestaltete etwa ein Dutzend Titelbilder für Karl-May-Jahrbücher.
Ausstellungen[Bearbeiten]
- Carl Andreas Lindeberg. Ein Maler nicht nur für Karl May. Aus der Sammlung von Friedhelm Spürkel. Ausstellung in der Karl-May-Begegnungsstätte Hohenstein-Ernstthal (25. Februar bis 30. März 2004)
Literatur[Bearbeiten]
- Hermann Krause: Das war Carl Lindeberg. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 9/1971, S. 28 f. (Onlinefassung)
- Jens Pompe: Carl Andreas Lindeberg. Ein Maler nicht nur für Karl May. Zur Sonderausstellung 2004. In: Karl-May-Haus Information Nummer 18/2004, S. 73-76.
- Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik IV. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, insb. S. 95 f. ISBN 978-3-7802-0170-6
- Stefan Schmatz/Friedhelm Spürkel: ''Carl Lindeberg. Ein Illustrator für Karl May''. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2012.
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Carl Lindeberg – ein Maler für Karl May. In: Karl May & Co. Nr. 131/2013.
- Christoph Blau: "Selbst mache ich jetzt fast gar nichts mehr". Einige Schlaglichter auf Carl Lindebergs Nachkriegsproduktion. In: Karl May & Co. Nr. 137/2014.
- Jens Pompe und Friedhelm Spürkel: "Alle kennen ihn und doch kennt ihn keiner". Nachträge zur Biografie Carl Lindebergs. In: Karl May & Co. Nr. 147/2017.
Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.
Informationen über Illustratoren und Illustrationen zu Karl Mays Werken finden Sie im Sonderband zu den Gesammelten Werken Traumwelten (Band 2) von Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.