Die Welt gleicht einer Bühne

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Die Welt gleicht einer Bühne ist ein Beitrag aus der Rubrik Allerlei der von Karl May redaktionell betreuten Zeitschrift Schacht und Hütte. Er wurde in Heft 7 abgedruckt.

Text[Bearbeiten]

Die Welt gleicht einer Bühne: Die Vorsehung führt die Direction – das Schicksal verfaßt das Stück – das Geschick theilt die Rollen aus – die Reichen sitzen in den Logen – die Mächtigen in den Sperrsitzen – die Armen auf der Gallerie – die Philosophie spielt den Denker – die Selbstsucht den Helden – die Untreue die erste Liebhaberin – die Narrheit den Komiker – der Weltschmerz das verkannte Genie – das Verdienst bleibt Statist – die Dummheit macht Musik – die Wissenschaft putzt die Lampen – die Kunst malt die Decorationen – die Arbeit plagt sich mit den Maschinen – die Zeit hebt und senkt den Vorhang – das schöne Geschlecht steht am Buffet und reicht oft Süßes, oft Saures – aber Alle spielen mit, und wenn das Ende kommt, so gleicht die Gage Alles aus.

Herkunft[Bearbeiten]

Der Verfasser des Textes ist unbekannt. Karl May hat ihn aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur aus einer Vorlage übernommen und nicht selbst verfasst.