Im Tal des Todes (GW62)
Karl May's Gesammelte Werke im Karl-May-Verlag | ||
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Im Tal des Todes. Roman von Karl May (ISBN 978-3-7802-0062-4) ist der 62. Band der Reihe Karl May's Gesammelte Werke des Karl-May-Verlags (KMV).
Inhaltsverzeichnis
Textgeschichte[Bearbeiten]
Der Band wurde den Gesammelten Werken 1934 hinzugefügt und enthält einen Teil einer bearbeiteten Fassung des Kolportageromans Deutsche Herzen - Deutsche Helden. Hier wurden die in Arizona und Kalifornien spielenden Teile der Romanvorlage zusammengefasst. Dieser Band wurde am erfolgreichsten in eine der "typischen" Wild-West-Erzählungen umgewandelt, indem die Abenteuerhandlung mit bekannten Figuren besetzt wurde.
Aus Oskar Steinbach wurde Old Firehand, aus Sam Barth und den Westmännern Jim und Tim Snaker wurden Sam Hawkens, Dick Stone und Will Parker, Lord Eagle-nest wurde zu Sir David Lindsay und aus einem Teil des Chiricahua-Apachen Lata-nalga wurde Winnetou.
Der See an der alten Mission hieß von nun an Blaues Wasser statt Silbersee. Der Name des Marikopas-Häuptling "Eiserner Mund" wurde in "Eiserner Pfeil" geändert. Aus den Papagos und ihrem Häuptling "Beißender Hund" wurden die Mojaves und "Reißender Bär". Aus dem Namen Balzer wurde Hofter und aus dem "Rothen Burkers" der "Blutige Jack".
Da mit diesen Änderungen Kürzungen verbunden waren (wie eine Liebesgeschichte Sam Barths, die gestrichen wurde), füllte Franz Kandolf mit neuem Text auf. Entfallen sind die Figuren und Handlungen um Mirandas Tante Emeria Garezzo sowie um Magda Hauser und Karl von Zimmermann.
Roulins Vorname Robin wurde nicht mehr genannt. Miranda darf nicht anscheinend geläutert mit Hofter ziehen, sondern bleibt Gefangene.
In den Radebeuler Auflagen wurden folgende Bearbeiter genannt: Euchar Albrecht Schmid, Franz Kandolf, Otto Eicke, Lisa Barthel-Winkler (ab 1943 nicht mehr genannt) und Adalbert Stütz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien der erste Nachdruck des Bandes 1951 in Bamberg.[1]
Deckelbild[Bearbeiten]
Das Deckelbild stammt von Carl Lindeberg und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Walter Hertel nachgezeichnet.
Sonstiges[Bearbeiten]
- Ein Vorabdruck des gesamten Romans erschien in bearbeiteter Form 1927/28 unter dem Titel Die Familie Adlerhorst in der Zeitschrift Das Vaterhaus.
- Der Film Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten hat mit diesem Buch nichts zu tun.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Hermesmeier/Schmatz: Entstehung und Ausbau der Gesammelten Werke, S. 442–448.
Literatur[Bearbeiten]
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Karl-May-Bibliografie 1913-1945. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2000. ISBN 978-3-7802-0157-7
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Entstehung und Ausbau der Gesammelten Werke. In: Lothar und Bernhard Schmid (Hrsg.): Der geschliffene Diamant. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2003. ISBN 978-3-7802-0160-7
- Henning Franke: Oskars Verschwinden. Karl Mays Kolportageroman "Deutsche Herzen, deutsche Helden" als Motivquelle für Freilichtspiel und Film. In: Karl-May-Welten II. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2007.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag auf den Seiten des Karl-May-Verlags.
- Eintrag in der Bücherdatenbank.
- Rezensionen.