Magda von Adlerhorst
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Magdalene von Adlerhorst ist das jüngste der Adlerhorst-Geschwister und sieht ihrer etwa ein Jahr älteren Schwester Tschita sehr ähnlich. Mit ihrer Mutter Anna und deren ehemaligen Diener, Friedrich Hauser, als dessen Tochter sie ausgegeben wird, lebt Magda in den Vereinigten Staaten.
Sie wuchs als Magda Hauser in San Francisco unter ärmlichen Verhältnissen auf und hat als einzige der Adlerhorsts keinerlei Kenntnis von früheren Zeiten (was daran liegt, dass sie erst nach der Katastrophe zur Welt kam und ihre Mutter nie davon sprach).
Sie »war nach der Tracht der mexikanischen Provinz Sonora gekleidet. Sie trug ein leichtes, kurzes, rothes Röckchen, ein ebensolches vorn offenes Jäckchen und auf dem Kopfe einen spanischen Rebozo, einen Schleier ... Das Röckchen ließ ein kräftiges, wohlgerundetes Unterbein und ein außerordentlich zierliches Füßchen sehen. Unter dem geöffneten Jäckchen rundete sich das weiße Untergewand über der Fülle eines herrlichen Busens. Die weißen Arme glänzten wie Alabaster. Bei Entfernung des Schleiers war eine Fülle reichen, langen, kostbar blonden Haares über die ganze Gestalt fast bis zum Boden herabgefallen.«
In San Francisco lernte sie auch Roulin kennen. Da sie ihm gefiel, lockte dieser die Hausers als seine Bedienstete ins ›Tal des Todes‹, um Magda dort zwingen zu können, seine Geliebte zu werden. Sie aber verweigert sich ihm beharrlich. Deshalb will Roulin sie von Maricopas am Silbersee (zunächst wohl nur zum Schein) opfern lassen; sie kann jedoch von von Wilkins bzw. Oskar Steinbach befreit werden. Kurze Zeit darauf fällt sie in die Hände Robin Walkers, der sie von Papagos ins ›Tal des Todes‹ schleppen lässt, wo sie dann endgültig befreit wird.
In Amerika hatte Magda Günther von Langendorff und Karl von Zimmermann kennen gelernt. Durch von Zimmermann wird ihr ihre Liebe zu von Langendorff bewusst, so dass der sie sehr liebende von Zimmermann sie nur ›als Schwester‹ lieben darf.
Später in Bad Wiesenstein wird von Zimmermann als Magdas »Geliebter« bezeichnet, von Langendorff wird nicht mehr erwähnt.
Literatur[Bearbeiten]
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.
