Wer hat mir wohl den Bub gesandt (Gedicht)

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Wer hat mir wohl den Bub gesandt ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

Wer hat mir wohl den Bub gesandt,
Mit den zwei Lachselhunden,
Den ich da unter allerhand
Geschenken hab gefunden.
Die Hose ist ihm viel zu weit
Und furchtbar sind die Schuhe.
Doch das Gesicht ist brav gescheit:
Drum weiß ich, was ich tue.
Ich muß ja bald nach München hin;
Dort will ich nach ihm fragen.
Wenn ich bei Dr. Weigl bin,
So wird der mir's schon sagen.
Der liebe, kleine Gratulant
Stammt sicher nicht aus Sachsen,
Weil nur im schönen Bayerland
So fesche Büberln wachsen.
Doch halt, da fällt mir Etwas ein:
Er schaut so arg verschwiegen.
Sollt's etwa gar der Hermann sein?
Na, Bub, Dich werd ich kriegen![1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 15. März 1903 beantwortete Karl May eine Gratulationskarte von Josef Weigls Sohn Hermann mit diesem Gedicht.[2]

Es wurde zu Karl Mays Lebzeiten nicht veröffentlicht.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik III. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag BambergRadebeul 2005, S. 223. ISBN 978-3-7802-0170-6.
  2. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik III, S. 223.