Was für ein Duft aus unsichtbaren Kelchen! (Gedicht)

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Was für ein Duft aus unsichtbaren Kelchen! ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

Was für ein Duft aus unsichtbaren Kelchen!
Ich glaub, er ist von früher mir bekannt.[1]
Er kommt von Frühlingsblumen, doch von welchen – – –?
Wo ist der Ort, an dem ich einst sie fand?
Gib mir die Hand und hebe mich empor!
Ich glaub, du hast es schon einmal getan.
Es war, als das Gedächtnis ich verlor
Und wir uns irgendwo im Himmel sah'n.
Komm her, und schau mir in das Angesicht!
Ich glaub, du hast es schon einmal gesehn.
Es war in unsers Vaters eignem Licht,
Und dort in seinem Himmel ist's geschehn.[2]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Während seiner Rundreise 1902 verfasste Karl May am 16. Oktober 1902 in Riva das Gedicht. Das Manuskript ist von May mit dem Vermerk versehen:

Donnerstag, d[en] 16./10. [19]02, abends 10 Uhr. Riva. Veranda am See.

Das Poem selbst gehört zur Sammelmappe Wüste; es ist aber nicht ersichtlich, welcher Rolle der Text zugedacht war.[3]

Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Gedicht nicht veröffentlicht.

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Sagt später Schetana auch.
  2. KMJb 1922, S. 46 f.
  3. KMJb 1922, S. 46 f.

Literatur[Bearbeiten]