Im Wasserständer
Handelnde Personen in Im Wasserständer |
Jacob Fischer |
Handlungsorte |
|
Im Wasserständer. Humoreske ist eine eine kurze Erzählung von Karl May.
Inhaltsverzeichnis
Textgeschichte[Bearbeiten]
Die Humoreske wurde erstmals im September 1876 im Kalender Neuer deutscher Reichsbote veröffentlicht.[1] Ein Jahr darauf erschien ein Nachdruck im Pirnaer Geschichts- und Volks-Kalender 1878.[2]
1927 wurde der Text unter dem neuen Titel Der Fischerjakob und das Wasserfaß in Band 47 der Gesammelten Werke, Professor Vitzliputzli veröffentlicht.[3]
Unter dem gleichen Titel erschien der Text 1932 in Payne's Illustrirtem Familien-Kalender 1933 bei Schlimpert & Püschel in Meißen.[4]
1986 wurde der Reprint der Karl-May-Gesellschaft Unter den Werbern veröffentlicht. Darin ist ein reprographischer Nachdruck der Erstfassung des Textes enthalten.
Im Sammelband Ein wohlgemeintes Wort des Gauke-Verlags (1994) findet sich ebenfalls ein Reprint des Erstdrucks aus dem Neuen deutschen Reichsboten.
2009 erschien im epubli Verlag der Sammelband Erzählungen Band I. Humoresken & Historische Erzählungen, der den Text im Neusatz beinhaltet.
Seit 2010 ist Im Wasserständer in der Historisch-Kritschen Karl-May-Ausgabe enthalten und zwar im Band Die Fastnachtsnarren.
Inhalt[Bearbeiten]
Die Geschichte wird vom Gesellen des Fischerjacobs, Wilhelm, erzählt:
Der Webermeister Jacob Fischer hält sich Vögel (Finken und Stare) und bringt ihnen das Sprechen bei. Dabei hat er die Angewohnheit, seine Vögel abends abzurichten und zwar bevorzugt im Schlafzimmer – was seiner Frau Wilhelmine gar nicht gefällt.
An einem Sonntagabend ist der Fischerjacob so betrunken, dass er in einen Wasserständer stürzt und sich nicht mehr selbst befreien kann. Seine Frau zwingt ihn betreffs seines Alkoholkonsums sowie der Auslebung seines Vogelzuchthobbys zu Zugeständnissen, bevor sie ihm aus seinem unfreiwilligen Gefängnis wieder heraushilft.
Sonstiges[Bearbeiten]
- 1878 entstand die Erzählung Das Ducatennest, für die Karl May die Texte Im Wasserständer und Im Seegerkasten kombinierte und ergänzte.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Richter/Wehnert, S. 15.
- ↑ Ciza, S. 25-27.
- ↑ Hermesmeier/Schmatz, S. 240–242, Nr. GW47.
- ↑ Eintrag bei karl-may-bibliografie.de.
Literatur[Bearbeiten]
- Engelbert Botschen: Im Wasserständer. In: Karl May: Unter den Werbern. Seltene Originaltexte Band 2. Reprint der Karl-May-Gesellschaft 1986, S. 201. (Onlinefassung)
- Hainer Plaul: Illustrierte Karl May Bibliographie. Unter Mitwirkung von Gerhard Klußmeier. Edition Leipzig 1988. ISBN 3-361-00145-5 (bzw.) K. G. Saur München–London–New York–Paris 1989. ISBN 3-598-07258-9
- Peter Richter/Jürgen Wehnert: Einleitung. In: Karl May: Ein wohlgemeintes Wort. Frühe Texte aus dem "Neuen deutschen Reichsboten" 1872–1886. Veröffentlichungen aus dem Karl-May-Archiv Band 2. Gauke Verlag Lütjenburg 1994, S. 5–28, insb. S. 15. ISBN 3-87998-631-2
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Karl-May-Bibliografie 1913-1945. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2000. ISBN 3-7802-0157-7
- Eckehard Koch: Im Wasserständer. In: Gert Ueding (Hrsg.): Karl-May-Handbuch. Verlag Königshausen & Neumann GmbH Würzburg 2001, S. 348 f. ISBN 3-8260-1813-3
- Ulf Debelius: Editorischer Bericht. In: Karl May: Die Fastnachtsnarren. KMW I.3. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2010, S. 421–507, insb. S. 433–435. ISBN 978-3-7802-2002-8
- Robert Ciza: Pirnaer Kalendergeschichten. Einige unbekannte May-Abdrucke. In: Wiener Karl May Brief 1-2/2018, S. 14-27.
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Originaltext (Fassung Neuer deutscher Reichsbote) online auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.
- Der Originaltext (Fassung Pirnaer Geschichts- und Volks-Kalender) online auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.
- Eintrag in der Bücherdatenbank.