Nedschef Ali
Nadschaf, auch Nedschef, ist heute eine Stadt im Irak und Hauptstadt der Provinz Nadschaf. Sie liegt südlich von Bagdad. Sie gilt als eine der sieben heiligen Städte des schiitischen Islams.
Insbesondere für die Imamiten gilt Nadschaf als heilig: In der Stadt befindet sich die Imam-Ali-Moschee, die Grabmoschee des für die Schiiten sehr wichtigen Imam Ali ibn Abi Talib, dem Schwiegersohn und Nachfolger des Propheten Mohammed. Die Moschee gilt als bedeutendstes islamisches Heiligtum des Irak.
Alle Hauptstraßen Nadschafs laufen sternförmig dorthin zu und enden vor den hohen Mauern, welche die Moschee schützen. Diese zieht Tag und Nacht Pilger an, und Tote werden von ihren Verwandten mit der Todeskarawane in einfachen Holzsärgen hergebracht, um vor dem Begräbnis am Stadtrand den Segen Imam Alis zu erbitten.
Die Stadt wurde im 8. Jahrhundert von dem Kalifen Harun ar-Raschid gegründet, an der vermeintlichen Stelle des Grabes von Ali ibn Abi Talib, einem Vetter Mohammeds.
bei Karl May[Bearbeiten]
Nedschef Ali im Werk Karl Mays | |
| |
nur erwähnt in: |
- Die erstere Stadt hat ihren Namen von dem in der Nähe liegenden Nedschef-See erhalten und wird auch Meschhed Ali, d. h. Grabmal Alis, genannt, weil dieser da begraben worden ist. Sie ist ungefähr fünfzig Kilometer südlich von den Ruinen von Babylon gelegen, auf welchem Wege man auch über das Dorf Kefil kommt, wo sich die Ruhestätte des Propheten Hesekiel befindet. (Karl May: Im Reiche des silbernen Löwen II)
In Nedschef Ali soll der Vater von Hassan Ardschir Mirza im Band Von Bagdad nach Stambul begraben werden.
Khutab Agha ist Oberaufseher der Schatzkammer des Heiligtums. Er übernimmt die Ermittlungen bei dem Diebstahl des "Schatzes der Glieder" und die Verfolgung der Schurken im Band Am Jenseits.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.