Niagara-Fälle
Die Niagara-Fälle sind Wasserfälle an der Grenze zwischen dem US-amerikanischen Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario. Niagara Falls, wie die Fälle im Englischen heißen, ist auch der Name der beiden Städte Niagara Falls, New York und Niagara Falls, Ontario. Niagara bedeutet Landenge (Isthmus) – onyákara sagen die Mohawk, onghiara in der Sprache der Neutralindianer genannt.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines[Bearbeiten]
Der den Eriesee mit dem Ontariosee verbindende Niagara River stürzt 58 m in die Tiefe, wobei die Fälle durch die oben gelegene Insel Goat Island (Ziegeninsel) in zwei Teile gespalten werden. Die US-amerikanische Hälfte hat eine Kantenlänge von 363 m, die kanadische eine von 792 m.
Die Niagarafälle wurden im Jahr 1800 touristisch erschlossen. Im Jahre 1885 deklarierte der Bundesstaat New York die Niagarafälle als Naturpark, die Kanadier folgten ein Jahr später.
bei Karl May[Bearbeiten]
Niagara-Fälle im Werk Karl Mays | |
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im Leben[Bearbeiten]
Während ihrer Amerikareise besuchten Karl und Klara May auch die Niagara Fälle vom 28. September bis zum 4. Oktober 1908. Sie wohnten im Hotel Clifton House auf der kanadischen Seite und blieben dort einige Tage. "Bis in die nächste Nähe der Fälle" brachte sie das Dampfboot "Maid of the Mist". Tagesausflüge führten das Ehepaar unter anderem in die Reservation der Tuscarora-Indianer und nach Toronto.
im Werk[Bearbeiten]
Seine Eindrücke von den Niagara-Fällen verarbeitete Karl May auch in "Winnetou IV". Der Ich-Erzähler (der alt gewordene Old Shatterhand) und sein "Herzle" wohnen ebenso wie die Mays im "richtigen Leben" im Hotel Clifton House. Während May im realen Leben die Tuscarora Indian Reservation aufsuchte, trifft er in der Erzählung im Hotel auf zwei Indianer, Mr. Athabaska und Mr. Algonka, die dort ebenfalls zu Gast sind, und auch sonst offenbar Sitten und Gebräuche der Weißen (im positiven Sinne) angenommen haben. Auch ein Gespräch mit den Sander-Söhnen Hariman und Sebulon Enters findet bei den Fällen statt. An den Niagara-Fällen beginnt dann die fiktive Reise des alten Old Shatterhand und seines Herzle zum Mount Winnetou.
Sonstiges[Bearbeiten]
Im Karl-May-Jahrbuch 1925 schildert Klara May eine angeblich indianische Überlieferung, wonach jährlich ein Mädchen den Fällen geopfert wird. Postkarten mit einem Motiv dieser Sage wurden von May verschickt - u.a. an Josef Roß.
Literatur[Bearbeiten]
- Klara May: Die Niagara-Fälle. In: Karl-May-Jahrbuch 1925
- Franz Kandolf: Die „finsteren und blutigen Gründe“ einst und jetzt. In: Ludwig Gurlitt/Euchar Albrecht Schmid (Hrsg.): Karl-May-Jahrbuch 1927. Karl-May-Verlag, Radebeul 1928, S. 403–493. (Onlinefassung)
- Thomas Pilz-Lorenz: „Sagenhaftes“ zu Karl May. in: Karl-May-Haus Information Nummer 35, 2020.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia und die Begriffsklärung in der englischen Wikipedia.
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