Manchester

Aus Karl-May-Wiki
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Manchester ist eine Stadt im Nordwesten von England mit 486.000 Einwohnern (2006), die "Mancunians" oder "Mancs" genannt werden.

Allgemeines[Bearbeiten]

In der Zeit der Römerherrschaft in Britannien trug das heutige Manchester den Namen Castrum Mamucium. Die Ruinen der römischen Befestigung waren bis zum 18. Jahrhundert sichtbar und wurden beim Bau einer Haupteisenbahnlinie endgültig beseitigt. Ein Nachbau des römischen Kastells wurde im Stadtteil Castlefield errichtet. Die Angelsachsen nannten die Siedlung Mameceaster, woraus sich dann Manchester entwickelte.

Kathedrale

Im 13. Jahrhundert stieg das Dorf Manchester zu einer Marktsiedlung auf und erhielt das Recht der Selbstverwaltung. Im 14. Jahrhundert ließen sich Einwanderer aus Flandern nieder und begründeten die Tradition der Wollverarbeitung und Leinenherstellung. Dank dieser Gewerbezweige war Manchester im 16. Jahrhundert ein florierender Marktort geworden, deshalb spielte die Stadt eine Schlüsselrolle während der Zeit der Industriellen Revolution. Innerhalb weniger Jahrzehnte stieg die Bevölkerungszahl um ein Vielfaches an und Manchester wurde zum wichtigsten industriellen Zentrum der Welt. 1829 baute George Stephenson die erste Eisenbahn von Liverpool nach Manchester (Liverpool and Manchester Railway). Von 1842 bis 1844 und erneut von 1850 bis 1870 lebte hier der deutsche Journalist und Schriftsteller Friedrich Engels und schrieb sein einflussreiches Buch "Die Lage der arbeitenden Klasse in England". Manchester wurde zum Synonym des "Manchester-Kapitalismus". 1894 eröffnete Queen Victoria den Manchester Ship Canal für den Schiffsverkehr. Dadurch wurde Manchester zur drittgrößten Hafenstadt Großbritanniens, trotz der Entfernung von 64 km zum Meer. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderte sich die Wirtschaftsstruktur der Stadt. 1910 wurde die erste eigens zu diesem Zweck geschaffene Industriezone der Welt eröffnet.

bei Karl May[Bearbeiten]

Speisewagen des "Flying Scotsman"

Auf der Rückfahrt von ihrer Amerikareise 1908 kommen Klara und Karl May entgegen früheren Vermutungen direkt nach Bremerhaven zurück und reisen von dort nach Radebeul. Erst nach dreiwöchigem Aufenthalt in der Heimat fahren sie nach Vlissingen und von dort nach Queenborough, von wo sie nach London weiterreisen. Am 3. Dezember machen sie laut Klara mit dem "Flying Scotsman" einen Tagesausflug nach Manchester. Dort essen sie im Bahnhofsrestaurant zu Mittag und fahren bald wieder nach London zurück.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Lothar und Bernhard Schmid (Hrsg.): In fernen Zonen – Karl Mays Weltreisen. Gesammelte Werke Bd. 82, Karl-May-Verlag, BambergRadebeul 1999, S. 408. ISBN 3-7802-0082-1

Weblinks[Bearbeiten]