Jeschko

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Werke mit
Jeschko
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Der Weg zum Glück

Jeschko ist ein Zigeuner. Früher war er Scherenschleifer, später reiste er als Akrobat, Equilibrist und Seiltänzer umher.

Er war der Mann von Mylla, die ihn mit seinem Bruder Barko betrog.

[Jeschko ist] ein älterer Mann [...] welcher einen abgeschabten, ungarischen Schnürrock aus Sammet anhatte. Sein Gesicht war tief gebräunt und hatte den ausgesprochenen Zigeunertypus. Er beaufsichtigte zwei große, magere Ziegenböcke und mehrere ebenso magere Hunde, welche dem Wagen folgten. Das Ganze machte einen ziemlich herabgekommenen Eindruck.[1]

Sein Gesicht ist von Blattern zerrissen. Er lebte einst mit seiner Frau in der Nähe von Slatina. Dort wurde er Zeuge, wie der Silberbauer den Baron Samo von Gulijan erschoss. Da er selbst als Wilderer die Polizei zu fürchten hatte, schwieg er.

Von dem Silberbauern erfuhr er, dass ihn seine Frau mit seinem Bruder betrog. Bei einer Auseinandersetzung zerschlug Jeschko Barko das Nasenbein, später schoss er ihn in Notwehr nieder und glaubte, ihn getötet zu haben. Seine Frau Mylla war ihm davongelaufen, sie wurde später vom Thalmüller ermordet.

Zwanzig Jahre später taucht Jeschko unter dem Künstlernamen Bandolini mit seinen Tieren in Hohenwald auf. In seiner Begleitung befindet sich Anna Weise, in die Jeschko verliebt ist. Er will Anna unterstützen, die sich an dem Silberbauern rächen will. Anna zeigt sich Jeschko jedoch nicht erkenntlich, sondern kehrt zu ihrem Mann zurück. Jeschko erfährt vom Wurzelsepp, dass er damals seinen Bruder nicht getötet hatte.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 31270 (vgl. KMW-II.27, S. 992).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.