Anna Weise
Werke mit Anna Weise | |||
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Anna Weise ist die (geschiedene) Frau von Heinrich Weise und später die Frau von Conrad Claus. Sie ist die Mutter von Johannes und Liesbeth Weise. Sie hat eine volle, fast üppige Gestalt.
Anna wurde in der Schneidemühle von Hohenwald als Tochter eines reichen Müllers geboren. Sie heiratete den Müllerknappen Heinrich gegen den Willen ihres Vaters, der sie dem Müllerknappen Conrad Claus versprochen hatte. Bei einer Auseinandersetzung der beiden Bewerber stieß Claus Heinrich ins Mühlrad, so dass dieser seinen linken Arm verlor. Claus ging dann eine zeitlang in die Fremde.
Nach Jahren kehrte er nach Hohenwald zurück und näherte sich wieder Anna, die sich von ihm verführen ließ. Sie wusste nicht, dass Claus inzwischen an der unteren Donau geheiratet hatte. Als Claus ihr die Ehe versprach, verließ Anna ihren Mann und ihre beiden Kinder. Sie verkaufte die Mühle, als ihr Mann nach einer Auseinandersetzung mit Claus schwerkrank im Fieber lag, und nahm den Erlös (3000 Gulden) mit, so dass die Familie ins Elend geriet. Von Wien aus ließ sie sich scheiden (sie war evangelisch). Claus reiste mit ihr weiter nach Ungarn. Auf dieser Reise verschwand er.
Anna trat aus Not in die Dienste der Baronin Etelka von Gulijan, mit der sie auf Schloss Slatina wohnte. Dort wurde Anna Zeuge der Verbrechen von Claus und Gotthold Kellermann (Thalmüller) an der Familie von Gulijan.
Nach langen Jahren – Anna ist nun etwas über 40 Jahre alt – kehrt sie unter dem Decknamen Mylla in Begleitung des Zigeuners Jeschko nach Hohenwald zurück, um sich an Claus, der nun der reiche Silberbauer ist, zu rächen und ihre Familie heimlich wiederzusehen.
Eines Abends taucht sie aus dem Dunkeln plötzlich vor dem Silberbauern auf. Er erschrickt und stürzt in das Mühlrad, in das damals Heinrich fiel. Auch er verliert seinen linken Arm. Sie begegnet auch Heinrich. Er verzeiht ihr und nimmt sie, als er ihre Reue und Wandlung erkennt, erneut zur Frau. Nach der Verhaftung des Thalmüllers zieht sie mit Heinrich in die Thalmühle von Scheibenbad. Ihren Sohn Johannes begleitet sie ein Stück auf seiner Ägyptenreise, die Ludwig II. ihm und Max Walther schenkt.
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Literatur[Bearbeiten]
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.