G
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- Galanteriewaren: veraltete Bezeichnung für modische Accessoires
- Gaucho (araukanisch): (meist) Indianermischling der argentinischen Pampa, der wegen seiner Geschicklichkeit zu Pferd berühmt ist
- Gallimathias (latein.): Wortgewirr, gelehrter Unsinn, Kauderwelsch
- Gambusino (span.): Goldsucher
- Giaur ← gavūr[1] (türk.): Ungläubiger, Schimpfwort der Moslems gegenüber Nicht- und Andersgläubigen; aus kāfir (arab.): ungläubig
- Gicht: eine Stoffwechselerkrankung, die in Schüben verläuft und durch Ablagerungen von Harnsäurekristallen in verschiedenen Gelenken und Geweben zu einer gelenknahen Knochenresorption und Knorpelveränderungen sowie durch langfristige Schädigung der Niere letztlich zur Niereninsuffizienz führt
- Giölgeda padishanün: nach Karl May "Im Schatten des Großherrn"; richtiger wäre (türk.): pādišāhın sayesinde
- Greenhorn (engl.): Neuling
- Grummet: der erste Schnitt einer Heuwiese wird als Heu bezeichnet, der zweite und die weiteren werden Grummet genannt (auch "Grünmat" von "grün Mahd"); ist kürzer und enthält mehr Kräuter und Nährstoffe als Heu
- Guia (span.): Fremdenführer
- Gum ← hukm (arab.): ursprünglich Aufgebot der streitbaren Mannschaft eines Stammes; in Algerien: Abteilung der eingeborenen irregulären Reiterei; dann nordafrikanische Raubkarawane (vgl. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8, Leipzig 1907, S. 516)
- Gunstick (engl.): nach Karl May "Ladestock"; richtiger wäre ramrod
- Günteste: bei Karl May "Tagebuch"; tatsächlich hat May zwei Begriffe aus seinem Wörterbuch[2] frei kombiniert: 'gün' (Tag) und 'teste' (Buch). Den Begriff 'günteste' – heute eher 'gündeste' – gibt es auch, doch es bedeutet "Tag-Buch" und wird so z.B. als Buchtitel von Ferhan Şensoy verwendet. "Tagebuch" wäre auf türkisch z.B. 'günlük', 'günce' oder 'anı defteri'.
- Gutter (engl.): Rinne
Anmerkungen
- ↑ Lehnwörter aus dem Arabischen mit g oder k am Anfang und nachfolgendem Vokal sprechen sich im klassischen Türkisch "gj..." oder "kj..."
- ↑ von der Berswordt: Neueste Grammatik der türkischen Sprache für Deutsche zum Selbstunterricht. Nebst einer reichhaltigen Sammlung von Gesprächen, so wie einer türkisch-deutschen und deutsch-türkischen Wörtersammlung; Berlin, Ferdinand Dümmler, 1839, S. 153 u. 184)