Starnberger See
Der Starnberger See ist ein See in Bayern, 25 Kilometer südwestlich von München. Der See ist nach dem Bodensee, der Müritz, dem Chiemsee und dem Schweriner See der fünftgrößte See Deutschlands, auf Grund seiner großen Durchschnittstiefe jedoch der zweitwasserreichste. Das Gebiet des Starnberger Sees ist ein gemeindefreies Gebiet im Landkreis Starnberg. Der See ist Eigentum des Freistaates Bayern, für dessen Verwaltung die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zuständig ist.
Über Bayern hinaus bekannt geworden ist der See auch durch den skandalumwitterten Tod König Ludwigs II. 1886 durch – angeblich – Ertrinken in Berg. An dieses Ereignis erinnern noch heute eine Votivkapelle und ein Holzkreuz im See nahe der "Unfall"stelle, wo seinerzeit deutliche Kampfspuren und nahe bei die Leiche gegunden wurden.
Seit 1976 zählt der Starnberger See zu den durch die Ramsar-Konvention geschützten Feuchtgebieten mit internationaler Bedeutung.
bei Karl May[Bearbeiten]
Starnberger See im Werk Karl Mays | |
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Die letzte Lieferung von Karl Mays Kolportageroman Der Weg zum Glück[1] spielt komplett am Starnberger See: Dort wohnen die Eltern Warschauer, bei denen der todkranke Wurzelsepp aufgenommen wird, der eigentlich zu König Ludwig II. nach Schloss Berg wollte. Er hatte sich eine Lungenentzündung zugezogen, die schon viel zu lange unbehandelt blieb, als daß noch Hoffnung wäre – er stirbt kurz nach seinem geliebten König im Kreis all seiner Freunde.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Der Weg zum Glück – Höchst interessante Begebenheiten aus dem Leben und Wirken des Königs Ludwig II. von Baiern. Erstausgabe Verlag H. G. Münchmeyer Juli 1886 bis August 1888. (Onlinefassung)