Karl Mays Pseudonyme
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als Delinquent[Bearbeiten]
Karl May benutzte bereits seit den 1860er Jahren Pseudonyme, zuerst allerdings (soweit bekannt ist) nicht, um Texte zu veröffentlichen, sondern um verschiedene Straftaten zu begehen oder zu verschleiern. So kam im Laufe der Zeit eine ganze Reihe falscher Namen zusammen:
- Dr. med. Heilig (1864)
- Seminarlehrer Ferdinand Lohse (1864)
- Hermes Kupferstecher (1865)
- Herr Friedrich (1865)
- Polizeileutnant von Wolframsdorf (1869)
- Julius Metzner aus Oberlungwitz (1869)
- Expedient des Advokaten Dr. Schaffrath (1869)
- Assessor Anton Clemens Laube (1869)
- Schriftsteller Heichel (1869)
- Albin Wadenbach (1870)
Mit Verbüßung seiner bisher längsten und vorerst letzten Haftstrafe (vom 3. Mai 1870 bis zum 2. Mai 1874) im Zuchthaus Waldheim hatten diese Pseudonyme sozusagen ausgedient und fanden keine weitere Verwendung.
als Schriftsteller[Bearbeiten]
in Deutschland[Bearbeiten]
In der Zeit seiner Tätigkeit als Redakteur und Schriftsteller benutzte Karl May wieder Pseudonyme, diesmal allerdings aus anderen Gründen. Jetzt dienten sie zur Verschleierung seiner Autorschaft oder schlicht, um Texte in anderen Zeitschriften nochmals verwerten zu können. Unter nachfolgenden Pseudonymen veröffentlichte May einen Teil seiner Schriften und Erzählungen:
- Capitain Ramon Diaz de la Escosura
- M. Gisela
- Hobble-Frank
- Karl Hohenthal
- D. Jam
- Franz Langer
- Prinz Muhamêl Latréaumont
- Ernst von Linden
- P. van der Löwen
- Emma Pollmer
- Richard Plöhn
- Sch. u. H.-Korrespondent
- ... von einem dankbaren May-Leser
als Hotelgast[Bearbeiten]
Um nicht als prominenter Schriftsteller erkannt zu werden, trug Karl May sich gelegentlich unter falschem Namen in die Gästebücher von Hotels ein: