Blutrache (1894)
Handelnde Personen in Blutrache (1894) |
Abd el Birr |
Handlungsorte |
Basra |
Blutrache. Reiseerlebnis auf der Karawanenstraße nach Mekka von Dr. Karl May ist eine Marienkalendergeschichte Karl Mays.
Inhaltsverzeichnis
Textgeschichte[Bearbeiten]
Die Erzählung wurde 1894 geschrieben und im selben Jahr erstmals im Regensburger Marien-Kalender für das Jahr des Heiles 1895 und in dessen Parallelausgabe Tiroler Marien-Kalender für das Jahr des Heiles 1895 erstmals veröffentlicht.[1]
1897 wurde der Text dann in den Band Auf fremden Pfaden der Gesammelten Reiseerzählungen übernommen.
Blutrache ist seitdem in den Nachauflagen und Neuausgaben von Auf fremden Pfaden enthalten.
In der Schülerzeitung Tertia erschienen im Frühjahr 1935 die ersten beiden Folgen der Erzählung als Lizenz des Karl-May-Verlags.[2]
1979 erschien die Wiedergabe des Erstdrucks in Christus oder Muhammed. Marienkalender-Geschichten, einem Reprint der Karl-May-Gesellschaft.
In der DDR wurde 1988 der Karl-May-Sammelband Es sei Friede! veröffentlicht, in dem die Erzählung Blutrache ebenfalls enthalten ist.
1996 erschien in der von Siegfried Augustin und Walter Hansen besorgten Karl-May-Ausgabe des Nymphenburger Verlags, in der so genannten Roten Reihe, die Reiseerzählung – bearbeitet – im Sammelband Hadschi Halef Omar und der Frauenräuber von Serdascht.
Inhalt[Bearbeiten]
Kapitel[Bearbeiten]
- In Basra.
- El Lakit.
- Um des Kindes willen.
Handlung[Bearbeiten]
Kara Ben Nemsi fährt mit Hadschi Halef Omar, Omar Ben Sadek und einigen Haddedihn auf einem Floß nach Basra. Als sie einige alte Ruinen im 15 Kilometer entfernten Alt-Basra (Kubbet el Islam) anschauen wollen, bietet ihnen der berühmte Scheik der Muntefik, Abd el Kahir, Pferde an. Kara Ben Nemsi traut ihm im Gegensatz zu den anderen nicht.
Bei den Ruinen überfällt der Scheik sie mit einigen seiner Kriegern und tötet Mesud Ben Hadschi Schukar, einen Haddedihn, der viel Geld bei sich hatte. Außerdem werden die Waffen Kara Ben Nemsis, Henrystutzen und Bärentöter, gestohlen.
Wieder in Basra, erfährt man, dass es nicht Abd el Kahir war, sondern der Scheik der Handhala. Diesen treffen sie beim Gouverneur von Basra. Auf einigen Umwegen können sie den Betrüger, der sich für Abd el Kahir ausgibt, stellen.
Illustrationen[Bearbeiten]
Für die Erstveröffentlichungen der Marienkalendergeschichten Blutrache und Er Raml el Helahk schuf Ed. Wolf insgesamt sieben Holzstiche.
Vertonungen[Bearbeiten]
2005 erschien Blutrache bei Maritim auf 2 CDs als Hörbuch, gesprochen von Konrad Halver.
Anmerkungen[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Herbert Meier: Vorwort. In: Christus oder Muhammed. Marienkalender-Geschichten. Reprint der Karl-May-Gesellschaft 1979, S. 7–24, insb. S. 16–19.
- Hainer Plaul: Illustrierte Karl May Bibliographie. Unter Mitwirkung von Gerhard Klußmeier. Edition Leipzig 1988. ISBN 3-361-00145-5 (bzw.) K. G. Saur München–London–New York–Paris 1989. ISBN 3-598-07258-9
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Karl-May-Bibliografie 1913-1945. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2000. ISBN 3-7802-0157-7
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Originaltext online auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.
- Der Eintrag in der Bücherdatenbank.