Er Raml el Helahk
Handelnde Personen in Er Raml el Helahk |
Abram Ben Sakir |
Handlungsorte |
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Er Raml el Helahk. Reiseerlebnis von Dr. Karl May ist eine Marienkalendergeschichte Karl Mays.
Inhaltsverzeichnis
Textgeschichte[Bearbeiten]
Die Erzählung wurde 1895 geschrieben und im selben Jahr im Regensburger Marien-Kalender für das Jahr des Heiles 1896 und in dessen Parallelausgabe Tiroler Marien-Kalender für das Jahr des Heiles 1896 erstmals veröffentlicht.[1]
1897 wurde der Text dann in den Band Auf fremden Pfaden der Gesammelten Reiseerzählungen übernommen.
Er Raml el Helahk ist seitdem in den Nachauflagen und Neuausgaben von Auf fremden Pfaden enthalten.
Im Rahmen der Gesammelten Werke findet sich der Text heute bearbeitet unter dem Titel Der "Sand des Verderbens" in Band 10 Sand des Verderbens wieder.
1979 erschien die Wiedergabe des Erstdrucks in Christus oder Muhammed. Marienkalender-Geschichten, einem Reprint der Karl-May-Gesellschaft.
In der Anthologie Abenteuergeschichten der Weltliteratur, die 1984 im Artia Verlag Prag erschien, ist die Erzählung in bearbeiteter Form unter dem Titel Das Meer des Sandes enthalten.
Der Miniaturbuchverlag Leipzig brachte 2008 als zweiten Band seiner Karl-May-Reihe Sand des Verderbens heraus, und zwar in der Fassung der Gesammelten Werke. Die Aufmachung des Miniaturbuchs lehnt sich an Band 10 an, es enthält jedoch nur Die Gum und die Titelgeschichte.
Inhalt[Bearbeiten]
Kapitel[Bearbeiten]
- Der Khabir.
- In den Magarat ess ssuchur.
- Isa Ben Marryam akbar.
Handlung[Bearbeiten]
Kara Ben Nemsi hat sich einer Handelskarawane angeschlossen, deren Ziel Murzuk ist. Ein Späher der Tuareg (Imoscharh), die die Karawane überfallen wollen, wird von ihm entlarvt und entwaffnet.
- Er that einen Sprung auf mich zu, indem er die Arme ausbreitete, um sie um mich zu schlingen und mir die Messer in den Rücken zu stoßen; aber meine Faust kam ihm zuvor; ich schlug sie ihm von unten herauf unter das Kinn, daß er zurückflog und in den Sand stürzte. Im nächsten Augenblick war er wieder auf und legte die Flinte, welche er festgehalten hatte auf mich an; eben als der Hahn knackte, griff ich zu, riß sie ihm aus den Händen, sprang zwei Schritte zurück, richtete den Lauf auf ihn und drohte [...][2]
Trotzdem wird dieser vom Schech el dschemali der Karawane als Führer ausgewählt. Später treffen sie mit einer Gruppe Tibbu zusammen, die Khaloba, den entführten Sohn des Tuareghäuptlings Rhagata, mit sich führt. Der Späher lockt die Tibbu samt der Handelskarawane in die Hände der Tuaregkrieger, die den entführten Knaben befreien und die Entführung rächen wollen. Da bricht ein Sandsturm herein, durch den der Knabe auf den tückischen Sandsee "Er Raml el Helahk" gerät. In seiner Verzweiflung ist der Häuptling der Tuareg bereit, zu Jesus zu beten ("Isa Ben Marryam akbar!"), worauf Kara Ben Nemsi Khaloba rettet.
Illustrationen[Bearbeiten]
Für die Erstveröffentlichungen der Marienkalendergeschichten Blutrache und Er Raml el Helahk schuf Ed. Wolf insgesamt sieben Holzstiche.
Anmerkungen[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Herbert Meier: Vorwort. In: Christus oder Muhammed. Marienkalender-Geschichten. Reprint der Karl-May-Gesellschaft 1979, S. 7–24, insb. S. 16–19.
- Hainer Plaul: Illustrierte Karl May Bibliographie. Unter Mitwirkung von Gerhard Klußmeier. Edition Leipzig 1988. ISBN 3-361-00145-5 (bzw.) K. G. Saur München–London–New York–Paris 1989. ISBN 3-598-07258-9
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Originaltext online auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.
- Der Eintrag in der Bücherdatenbank.