Von Wolframsdorf (Pseudonym)
Polizeileutnant von Wolframsdorf war ein Pseudonym von Karl May.
Inhaltsverzeichnis
Ablauf
Am 29. März 1869 tritt Karl May unter diesem Namen in Wiederau bei Mittweida beim Krämer Carl Reimann auf. Er behauptet, aus Leipzig zu kommen und auf der Suche nach Falschgeld zu sein. Deshalb müsse er die Kasse des Geschäfts kontrollieren. Einen 10-Taler-Schein und einige Silbermünzen im Gesamtwert von weiteren 8 Talern beschlagnahmt er unter diesem Vorwand, außerdem "erkennt" er eine Taschenuhr als Diebesgut und steckt sie ebenfalls ein.
Reimann wird von May aufgefordert, nach Claußnitz mitzukommen, um sich dort einem Verhör zu stellen. Allerdings lässt May den Krämer im Gasthof bis zur Vernehmung warten. Als dieser nach längerer Zeit ungeduldig wird und bei der Behörde nachfragt, stellt sich der Betrug rasch heraus.
siehe auch
Literatur
- Hermann Wohlgschaft: Große Karl-May-Biographie, insb. S. 93. (Onlinefassung)
- Peter Siegel: Karl Mays Pseudonyme, 1. Teil. In: Karl May & Co. Nr. 103/2006, S. 48 ff.
- Claus Roxin: Karl May, das Strafrecht und die Literatur. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1978, S. 9–36, insb. S. 13. (Onlinefassung)
Weblinks
- Tabellarische Karl-May-Biographie. Kapitel 1863-1874.