Rudolf von Sandau (Sohn)

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Werke mit
Rudolf von Sandau (Sohn)
KBN2.jpg Bild2.jpg OS19.jpg

Der Weg zum Glück

Rudolf von Sandau (auch Rudolf Sandau) ist ein Baumeister. Er ist der Sohn von Rudolf und Emilie von Sandau sowie ein guter Freund Max Walthers. Rudolf ist dreiundzwanzig Jahre alt; er war hoch und schlank gebaut, brünett und besaß ein aristokratisch gezeichnetes Gesicht, dem man es ansah, daß der Jüngling sich viel mit Denken beschäftige. [...] Sein Kopf war ein wirklicher Antiniuskopf mit kaum zu bändigendem Lockenhaar. Das Gesicht von einem so edlen, reinen Schnitte, daß man hätte schwören mögen, dieser Jüngling sei keines ordinären Gedankens, keiner gewöhnlichen Handlung fähig.

Rudolf von Sandau war während der Haftzeit seines Vaters geboren worden und zog mit seinen Eltern nach der Entlassung des Vaters nach Amerika. Nach dem Tod des Vaters kehrte er mit der Mutter nach Deutschland zurück. Wie sie führt er dort nur noch den Namen Sandau.

Seine Mutter ermöglichte ihm ein Studium an der polytechnischen Hochschule in München. Er war ein hochbegabter und fleißiger Schüler, hatte bedeutende Fortschritte gemacht und sich sogar durch eine Preisarbeit die Mittel errungen, in Italien seine Studien fortsetzen zu können.

Sandau gewinnt ein Preisausschreiben, das mit 1000 Mark und einem Auftrag dotiert ist. König Ludwig II. bringt Rudolfs Mutter das Geld und Rudolf den Auftrag, seinem Wohnort Eichenfeld eine neue Kirche zu bauen. Zugleich kann der König mitteilen, dass der Vater rehabilitiert ist.

Während eines Gewitters trifft Rudolf im Wald Milda von Alberg. Beide verlieben sich ineinander. Sie ahnen nicht, daß Milda die Tochter des Mannes ist, der die Familie Rudolfs ins Unglück gestürzt hatte. Durch Vermittlung des Wurzelsepp erhält Rudolf von Milda den Auftrag, Schloss Steinegg zu renovieren. Als Milda von den Verbrechen ihres Vaters erfährt, hält sie sich nicht mehr der Liebe Rudolfs für würdig. Sandau jedoch will sie heiraten, zuvor jedoch in seinem Beruf etwas erreicht haben.

Er erhält von Ludwig II. den Auftrag, das Festspielhaus in Scheibenbad zur Uraufführung der Oper "Götterliebe" zu bauen. Anlässlich der Premiere der Oper sprechen sich Milda und Rudolf aus und beschließen zu heiraten.

Sonstiges[Bearbeiten]

In der Bearbeitung des Karl-May-Verlages Der Habicht trägt er die Namen Rudolf Fredericks bzw. Rudolf Freiherr von Friederichs.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.