Omar-Arha Ben Afradin

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Werke mit
Omar-Arha Ben Afradin
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Leïlet

Omar-Arha Ben Afradin ist der Diener, Freund und Beschützer des Ich-Erzählers. Wegen seines heiteren Wesens wird er auch Mukle (arabisch: Spaßvogel) genannt.

Er war früher Soldat des Vizekönigs gewesen, dann aber wegen Invalidität entlassen worden. Der Erzähler, ein deutscher Arzt, heilt sein Gebrechen.

Omar-Arha Ben Afradin hilft seinem Herrn bei der Befreiung Wardes.

Sonstiges[Bearbeiten]

In der Senitza-Episode in Durch die Wüste hat Hadschi Halef Omar die Rolle Omars.

Namensvorbild[Bearbeiten]

Helmut Liebling verweist auf eine interessante Verbindung zwischen Alfred Brehm und dem letzten Namensbestandteil von Omar-Arha Ben Afradin. Er zitiert dazu Brehm:

C h a l i h l war mein arabischer Name und bedeutet wörtlich ›Gottesfreund‹. Später, als ich etwas schreiben und lesen konnte, setzte man E f f e n d i dazu, denn unter Effendi versteht man einen gebildeten Mann. Dieser wurde ich aber erst dadurch, daß ich arabisch gebildet wurde. Der Grund, daß ich einen arabischen Namen annahm und beibehielt, ist eine wirklich spaßhafte Anekdote. Ich nannte den Arabern meinen Namen ›B r e h m‹. »Brehm, Brehm – di eh di – di muhsch issm – was ist das? das ist ja gar kein Name, Du heißt wahrscheinlich I-bre-hm, – Ibrahim.« Wenn ich auch den Erzvater Abraham hoch genug stelle, lag mir doch gerade nicht Viel daran, seinen Namen zu führen, zumal da er hier auf Unkosten des meinen entstanden war. Ich nannte meinen Vornamen ›A l f r e d‹. Obgleich nun im Arabischen der Name E l – F e r i h d (der Einzige) genau mit denselben Buchstaben geschrieben wird, wie Alfred, war er doch nur dem gebildeten Theil des Volks aus der Schriftsprache bekannt. Die Uebrigen verstümmelten Alfred in A a f r i h d, was entweder ›d e n G o t t s e i b e i u n s‹, ein Gespenst oder einen verschmitzten, listigen Menschen bedeutet. Ich hob nun hervor, daß ich A l – und nicht A f r i h t oder A f r e h d heiße. »Was? Nun gar e l f – a f r i h t? (tausend Teufel), das ist ein schlechter Name, mein Herr.« Nun sagte ich, daß ich Chalihl hieße. »Ja, so mußt Du sagen, Herr, das ist ein wirklich guter Name.« (Brehm II, 220)[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. zitiert nach Lieblang: "Der Inhaber dieses Buiruldu ..." , S. 251

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.