New Mexico
New Mexico (deutsch Neumexiko/Neu Mexiko, spanisch Nuevo México) ist ein Bundesstaat im Südwesten der USA. Der Name stammt von den spanischen Eroberern, die damit das Land westlich und nördlich des Rio Grande del Norte bezeichneten.
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Allgemeines[Bearbeiten]
Im Norden läuft die Grenze auf den Four Corner's Point zu, dem einzigen Vierländereck der Vereinigten Staaten. Dort trifft New Mexico im äußersten Nordwesten an Arizona, Utah und Colorado.
Bereits lange vor der "Entdeckung" des Gebiets durch Europäer war die Gegend von Indianerstämmen bewohnt. Sie siedelten an Flüssen und im Hinterland. In den Jahren zwischen etwa 1000 und 1300 u.Z. entstanden im Südwesten der heutigen USA bedeutende Kulturen, darunter die Kultur der Anasazi und der Chaco. Diese Kulturen endeten - vermutlich unter anderem wegen veränderter klimatischer Bedingungen - im 13./14. Jahrhundert. Als der spanische Eroberer Francisco Vásquez de Coronado auf der Suche nach den sagenhaften sieben goldenen Städten von Cibola das Land durchquerte, lebten dort Pueblo-Indianer. Den Eroberern folgten spanische Missionare und Siedler.
In der Folge kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Indianern und den Eingewanderten. Wie bereits in Mexiko wurden die Indianer von den Spaniern schon bald unterdrückt und vertrieben. Nachdem sich die Pueblos mit den Apachen verbündeten, gelang es ihnen 1680 zwar, die Spanier kurzzeitig zu vertreiben, aber letztlich setzten sich die Eroberer durch. Bis 1821 stand New Mexico unter spanischer Herrschaft, danach bis 1846 unter mexikanischer. Nach dem mexikanisch-amerikanischen Krieg musste Mexiko das Gebiet von New Mexico an die USA abtreten, die es als Territorium eingliederten. 1853 wurde der südlichste Teil des Bundesstaates mit dem Gadsden-Kauf von Mexiko erworben. Mit dem Bau der Atchison, Topeka and Santa Fe Railway in den 1880ern erlebte Neu-Mexiko einen ersten Aufschwung. Am 6. Januar 1912 schließlich erhielt das Gebiet den Status eines Bundesstaates und wurde 47. Staat der USA.
bei Karl May[Bearbeiten]
In den in New Mexico spielenden Werken von Karl May ist besonders der Llano estakado ein wichtiger Handlungsort. Stereotypes Element ist die Gefahr des Verschmachtens in dieser Wüste durch selbst verschuldetes oder von Stakemen herbeigeführtes Verirren. Von der fiktiven Existenz der geheimnisvollen Oase des ebenso geheimnisvollen Bloody-Fox mitten im Llano estakado wird in den Erzählungen Der Geist des Llano estakado und Old Surehand I berichtet.
siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Edmund Brettschneider: Winnetou. In: Randolph Braumann (Hrsg.): Auf den Spuren von Karl May. Reisen zu den Stätten seiner Bücher. Econ Verlag, Düsseldorf/Wien 1976, S. 89–108. ISBN 3-430-11514-0
Weblinks[Bearbeiten]
- Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.