Llano-Geier
Llano-Geier im Werk Karl Mays | |
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Ein Dichter/Der Pfahlmann | |
wichtige Mitglieder | |
Tom Wilson |
Die bei Karl May im Llano estakado ihr Unwesen treibenden Verbrecher werden Llano-Geier, manchmal auch nur "Geier", oder Stakemen ("Pfahlmänner") genannt. Durch Entfernen und Umstecken der wegweisenden Stangen führen sie Reisende, die durch den Llano estakado wollen, in die Irre und überfallen sie, wenn diese zu entkräftet sind, um sich zu wehren. Sie schließen sich oft zu größeren Banden zusammen und können daher im Zweifelsfall auch großen Gruppen von Reisenden gefährlich werden.
- »Es gibt nur sehr, sehr wenige, welche die Llano so genau kennen, daß sie sich auch ohne Pfähle zurecht zu finden vermögen. Aber wie nun, wenn von schlechten Menschen die Pfähle falsch gesteckt werden?«
- »Das wäre ja teuflisch!«
- »Gewiß, aber dennoch kommt es vor. Es gibt Verbrecherbanden, deren Mitglieder die Pfähle aus der Erde ziehen und in falscher Richtung wieder befestigen. Wer ihnen nun folgt, der ist verloren. Die Pfähle hören plötzlich auf; er befindet sich inmitten des Verderbens und kann keine Rettung finden.«
- »So reitet er längs der Pfähle zurück!«
- »Dazu ist's zu spät, denn er befindet sich bereits so tief in der Estakata, daß er das Grasland nicht mehr zu erreichen vermag, bevor er verschmachtet. Die Räuber brauchen ihn gar nicht zu töten. Sie warten einfach, bis er verschmachtet ist, und rauben dann seinen Leichnam aus. So ist es bereits oft geschehen.«[1]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Der Geist des Llano estakado In: Der Gute Kamerad, Verlag Wilhelm Spemann, Stuttgart 1888, 1. Kap., S. 321.
siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.