Manazah

Aus Karl-May-Wiki
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Manazah
Elbsandsteingebirge.jpg

Merhameh

Die Manazah sind in Karl Mays Erzählung Merhameh ein Kurdenstamm, der mit den ihnen benachbarten Münazah in Blutfehde liegt. Der Scheik der Münazah ist Hassan Ben Masuhl, sein Bruder heißt Ali Ben Masuhl. Das Wohngebiet der beiden Stämme liegt

[...] im östlichen Theil von Ardistan, also tief im orientalischen Hinterlande.[1]
Die Gegend, durch welche wir heut kamen, war bergig, doch unbewaldet. Sie gehörte dem Stamme der Münazah und grenzte an das Gebiet des Stammes Manazah. Beide Stämme waren, wie schon der Name andeutet, eng mit einander verwandt, hörten aber niemals auf, sich herüber und hinüber zu streiten. Kürzlich hatte ein Manazah einen Münazah ermordet. Das erforderte Blutrache.[2]

Die Münazah haben Ali Ben Masuhl, den Mörder des Bruders von Omar Ben Amarah, dem Scheik der Münazah, gefangengenommen und wollen ihn hinrichten. Weil Merhameh, die Tochter Abd el Fadls, die zusammen mit Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar Gast bei den Münazah ist, für ihn spricht und zum Frieden mahnt, verzichtet Omar auf die Blutrache und leiht Ali sogar sein Lieblingspferd für den Heimritt. Dabei begegnen sie einem Trupp Manazah unter der Führung von Alis Bruder Hassan Ben Masuhl, der ihn wegen des Pferdetausches verwechselt und erschießt. Darüber geschockt schließen die Manazah und Münazah Frieden und verzichten auf die Blutrache.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Merhameh. In: Eichsfelder Marien-Kalender für 1910, Verlag F. W. Cordier, Heiligenstadt 1909, S. 1.
  2. Karl May: Merhameh. In: Eichsfelder Marien-Kalender für 1910, S. 3.