Grinley
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Grinley ist der namensgebende Hauptschurke der Jugenderzählung Der Oelprinz. Er ist der Stiefbruder von Buttler und trägt eigentlich auch dessen Namen. Gelegentlich wird er "Oelprinz" genannt. Er ist lang und hager, hat ein außerordentlich scharf geschnittenes, sonnengegerbtes Gesicht und ist elegant gekleidet, was nicht zu seinem sonstigen Äußeren passt.
Grinley führt den Bankier Rollins und dessen Buchhalter Baumgarten in die Wildnis, wo er Rollins angeblich eine Ölquelle verkaufen will. Er hat es auf die Anweisungen des Bankiers abgesehen, die dieser aber erst an Ort und Stelle ausfüllen will.
Auf Forners Rancho trifft Grinley auf seinen Stiefbruder, mit dem er früher als Verbrecher zusammengearbeitet hatte, und auf Poller. Er heuert beide für seine Pläne an und revanchiert sich für die Zusammenarbeit, indem er ihnen zur Rache an dem Auswanderer-Treck verhilft, den Sam Hawkens anführt.
Er spielt den Treck in die Hände Ka Makus. Rollins und Baumgarten, die sich dem Treck angeschlossen hatten und gegen Grinley misstrauisch geworden waren, befreit Grinley aus der Gefangenschaft und erwirbt sich so wieder ihr Vertrauen.
Den Plan Grinleys kann Old Shatterhand erlauschen, der ihn als früheres Mitglied einer Verbrecherbande kennt. Auf dem Weg zur angeblichen Ölquelle erschießt Grinley den Navajo Khasti-tine und einen weiteren Navajo-Kundschafter, um sich bei dem Nijora-Häuptling Mokaschi anzubiedern. Er erntet aber keinen Dank und muss froh sein, frei abziehen zu können.
Mit Hilfe seiner beiden Gefährten lässt er 40 Ölfässer in einen See auslaufen und täuscht so Rollins eine Ölquelle vor. Als die Anweisungen unterschrieben sind, werden der Bankier und sein Buchhalter niedergeschlagen und gefesselt in eine Höhle gesteckt, wo sie verschmachten sollen.
Grinley gerät mit seinen Komplizen dann in die Hände der Nijoras. Durch den naiven Kantor Matthäus Aurelius Hampel kommen sie wieder frei. Sie fliehen zu den Navajos, wo sie unvorsichtigerweise die Anweisungen vorzeigen. Maitso nimmt sie Grinley ab. Deshalb folgen die Verbrecher den Navajos.
Sie erschießen zwei Späher, die die Navajos ihnen nachsenden. Wieder durch die Schuld des Kantors können sie Rollins, der von Maitso die Papiere zurückerhalten hatte, diese wieder abnehmen. Den nun nicht mehr nützlichen Poller ermorden Grinley und Buttler. Die Verbrecher werden von den Navajos verfolgt. Genau an der Stelle, an der sie die beiden Späher töteten, werden auch Grinley und Buttler erschossen.
auf der Bühne[Bearbeiten]
Grinley wurde in den Bühnenfassungen von Der Ölprinz seit der Erstaufführung 1961 in Bad Segeberg von folgenden Schauspielern dargestellt:
- Georg Berghoff, 1976 in Elspe
- Georg Blume, 2013 in Winzendorf
- Dirk Büttner, 1996 in Mörschied
- Leandros Caras, 2012 in Weitensfeld
- Mathieu Carrière, 2000 in Bad Segeberg
- Marek Erhardt, 2011 in Bad Segeberg
- Martin Exel, 2000 in Gföhl
- Peter Hüttemeister, 1983, 1988 und 1990 in Elspe und Ratingen
- Mario Kuntz, 2003 in Mörschied
- Rüdiger Lamberty, 2015 in Pluwig
- Herbert Padleschat, 1961 in Bad Segeberg
- Jean-Jacques Pascal, 2008 in Weitensfeld
- Joshy Peters, 1993 in Bad Segeberg
- Paul Robert, 2005 in Winzendorf
- Rolf Schauerte, 1994, 2001, 2007 und 2013 in Elspe
- Erwin Strahl, 1998 in Weitensfeld
- Bruno Thost, 1970 in Bad Segeberg
- Sebastian Kolb, 2021 in Elspe
im Film[Bearbeiten]
Im Kinofilm Der Ölprinz spielte Harald Leipnitz die Titelrolle ohne Nennung eines bürgerlichen Namens.
Literatur[Bearbeiten]
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.