Harald Leipnitz
Harald Leipnitz im Karl-May-Film | |
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Harald Leipnitz (* 22. April 1926 in Wuppertal; † 21. November 2000 in München) war ein deutscher Schauspieler.
Der Sohn eines Schlossermeisters kam über Umwege zur Schauspielerei, als er nach Entlassung aus der Kriegsgefangenenschaft keinen Ausbildungs- oder Studienplatz erhielt. Nach Auftritten in Laienspielgruppen nahm er Schauspielunterricht bei Hans Caninenberg und gab 1948 in Wuppertal sein Bühnendebut. Weitere Engagements in München, Berlin, Düsseldorf oder Stuttgart folgten ebenso wie in Tourneetheatern.
Daneben spielte Leipnitz in zahlreichen Filmen und Fernsehproduktionen. Große Popularität erlangte er dabei durch Auftritte in Karl-May-Filmen sowie als Hauptdarsteller in den Edgar-Wallace-Verfilmungen Die Gruft mit dem Rätselschloß, Der unheimliche Mönch und Die blaue Hand. Für seine Darstellung im Film Die endlose Nacht erhielt er 1963 den Bundesfilmpreis. 1968 bekam er zudem das Goldene Bambi der Zeitschrift Bild+Funk verliehen.
Daneben war Leipnitz umfangreich als Synchronsprecher aktiv. So lieh er seine Stimme u.a. Alain Delon in Nur die Sonne war Zeuge, Cary Grant in Sein Mädchen für besondere Fälle, Charles Aznavour in Die Fantome des Hutmachers und Richard Harris in Robin und Marian.
Seinen letzten Filmauftritt hatte Leipnitz in dem düsteren Science-Fiction-Kurzfilm Vortex, der erst nach seinem Tode fertig gestellt wurde.
Im November 2000 starb Harald Leipnitz an Lungenkrebs.
Harald Leipnitz und Karl May[Bearbeiten]
Leipnitz spielte den Ölprinz im Film "Der Ölprinz" und den "Silers" in "Winnetou und sein Freund Old Firehand".
Er sprach auch den Old Shatterhand in der frühen Kurt-Vethake-Produktion "Winnetou auf dem Kriegspfad. Die Jagd auf Santer" (1963, Ariola).
Literatur[Bearbeiten]
- Christian Hees: "Ich denke sehr gerne daran zurück". Nachruf zum Tod von Harald Leipnitz. In: Karl May & Co. Nr. 84/2001.