Förster Wildach

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Werke mit
Förster Wildach
KBN2.jpg Bild2.jpg OS19.jpg

Der Weg zum Glück

Der Förster Wildach lebt mit seiner Nichte Martha und einer Magd in seinem Forsthaus in der Nähe von Kapellendorf.

Er war von hoher, stattlicher Figur und war ganz gewiß ein hübscher, ansehnlicher Bursche gewesen. Jetzt aber hatte er wohl die Fünfzig erreicht. Tiefe Falten durchfurchten ihm Stirn und Wangen, ein sicheres Zeichen, daß seine Vergangenheit eine sehr unruhige und von stürmischen Leidenschaften bewegte gewesen sei. Seine Nase war scharf und spitz, wie man sie bei ausgesprochenen Geizhälsen so oft findet, und sein Blick so unangenehm stechend, wie seine Stimme klanglos und schneidend war. Man ging ihm am Liebsten aus dem Wege, und es war allgemein bekannt, daß er selbst jetzt noch, in diesem Alter, zweien Leidenschaften rücksichtslos fröhnte, der Liebe und dem Gelde. Für Geld konnte er Vieles thun, wenn nicht Alles, und wenn ein Mädchen ein hübsches Gesicht und eine passable Gestalt hatte, so mußte sie sich sehr hüten, ihm aus dem Wege zu gehen. Sein Geiz war geradezu schmutzig, und in der Liebe kannte er keine Rücksicht und kein Bedenken.[1]

Er ist eine der vielen Affären der Kronenbäuerin und hofft, sie nach dem Tod ihres Mannes heiraten zu können. Bis dahin vertreibt er sich die Zeit mit der Jagd auf den Samiel. Er gewinnt in der Lotterie 30.000 Mark, die er als Köder für den Samiel einsetzt und die ihm von diesem prompt abgenommen werden.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Weg zum Glück, – Höchst interessante Begebenheiten aus dem Leben und Wirken des Königs Ludwig II. von Baiern. Erstausgabe Verlag H. G. Münchmeyer Juli 1886 bis August 1888, S. 1808. (Onlinefassung)

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.