Euphrat
Der Euphrat (griech. Εὐφράτης Euphrátēs, arabisch الفرات al-Furāt, kurdisch Firat, türkisch Fırat) ist der größte Strom Vorderasiens. Der Euphrat hat eine Länge von 2736 km, seine beiden Quellflüsse entspringen im Taurusgebirge. Der Oberlauf des Flusses markiert die historische Grenze zwischen Kleinasien und Mesopotamien. Bei Al Qurnah vereinigt er sich mit dem Tigris zum Schatt al-arab, der in den Persischen Golf mündet.
Das Wort Euphrat ist die griechische Version des altpersischen Wortes Ufrat. Auf Hebräisch und Aramäisch heißt es Prâth/Froth, auf Armenisch:Եփրատ Yeṗrat, auf alt-Assyrisch Pu-rat-tu, auf sumerisch Buranun. Nach der Genesis (2.14) soll sich das Paradies zwischen den Flüssen Pischon, Gichon, Chidekel und Perat (alt-assyrisch Pu-rat-tu = Furt, davon abgeleitet Euphrat) befinden.
Der Euphrat spielte bereits zu Zeiten der mesopotamischen Hochkulturen eine große Rolle für die Wasserversorgung des Landes. Zugleich bildete er in antiker Zeit eine wichtige Verkehrsverbindung, da er mit Flößen und kleinen Booten auf vielen seiner großen und kleinen Nebenflüsse in einer Länge von 720 km schiffbar ist.
bei Karl May[Bearbeiten]
Euphrat im Werk Karl Mays | |
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Im Reiche des silbernen Löwen II |
Im zweiten Band von Karl Mays Silberlöwen-Tetralogie gelingt es Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar eine Schmugglerbande der Sillan gefangen zu nehmen, die in den Ruinen von Birs Nimrud bei Hilleh am Euphrat ihr Versteck haben.
- Gegen Mittag erreichten wir die am linken Euphratufer liegenden Palmenpflanzungen.[1]
In den zwei Folgebänden der Tetralogie wird der Euphrat nur erwähnt, ebenso in der Erzählung Scheba et Thar:
- [...] denn ich kannte die Sage, nach welcher dieses Thal mit einem westlichen Nebenflusse des Euphrat in Verbindung gestanden haben soll.[2]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Im Reiche des silbernen Löwen, Band II, Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1898, 1. Kapitel, S. 42.
- ↑ Karl May: Scheba et Thar. Reiseerzählung von Dr. Karl May. Regensburger Marien-Kalender, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1897, S. 325 f.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia