Sir William Wallerstone
Werke mit Sir William Wallerstone | |||
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Sir William Wallerstone ist ein spleeniger Engländer aus Worchester.
- [Er] saß auf einem ambulanten Feldstuhle, welcher zusammengelegt einen Gehstock bildete, vor einer Staffelei, welche auch zusammengeschlagen werden konnte und dann einen nur sehr geringen Raum beanspruchte. Er war ganz in einen grau und blau karrirten Tuchstoff gekleidet und trug einen breitrandigen Panamahut tief hinten in dem Nacken. Seine Augen [...] waren mit einem großen, kreisglasigen, goldenen Lorgnon bewaffnet, und seine Rechte, die von dem grauen Glacéhandschuh, welchen die Linke hielt, befreit war, führte den Stift mit einer Sorglosigkeit, als befinde er sich in dem Atelier eines Malers in der Regent-Street zu London.[1]
Wallerstone bereist unter der Führung Edgar Allan Wilsons den Wilden Westen, um zu zeichnen (er porträtiert Falkenauge in vollem Kriegsornat) und um einen weißen Mustang, den Weißen Renner der Prairie, zu fangen.
Seine Art, ohne Rücksicht auf die praktischen Erfordernisse einer Reise in der Wildnis zu handeln, macht ihn für Wilson zu einem schwierigen Gefährten, für den Leser zu einer komischen Figur. Am Büffelsee muss er mit ansehen, wie Fabian de Mediana den weißen Renner zähmt und Rosarita Pena schenkt. Beleidigt reist Wallerstone ab.
Sonstiges[Bearbeiten]
Im Original von Ferry hieß die Figur "Sir Frederick".
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Der Waldläufer. In: Karl Mays Werke, S. 7398 f. (vgl. KMW-I.8, S. 476).
Literatur[Bearbeiten]
- Malte Ristau: Welt erkunden, Abenteuer erleben, sich selbst beweisen. Karl Mays Lords, zeitgenössische Vorbilder und ihr Kontext. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 199, 2019.
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.