Julius Burkhardt
Julius Burkhardt (* 18. Januar 1835 in Wilchwitz bei Altenburg; † 18. Dezember 1903 in Dresden) war während der Haftzeit Karl Mays zweiter Anstaltskatechet der Strafanstalt Schloss Osterstein in Zwickau.
Burkhardt lehrte zunächst ab 1857 an der Bürgerschule in Waldenburg und ab 1862 an der Bürgerschule in Zwickau. 1866 übernahm er das Amt des zweiten Anstaltskatecheten der Strafanstalt Zwickau, bevor er 1873 als Nachfolger Alexander Krells zum Inspektor des Zellenhauses ernannt wurde. Ab 1877 war Burkhardt Direktor der Gefangenenanstalt in Dresden.[1]
Burkhardt verfasste auch Aufsätze zum Strafanstaltswesen. Von ihm ist dabei die laut Hainer Plaul vielleicht aufschlußreichste Inhaltsangabe der Bibliothek der Strafanstalt Schloss Osterstein aufgestellt worden.[2]
Werke[Bearbeiten]
- Der Unterricht im Strafhause. In: Wissenschaftliche Beilage der Leipziger Zeitung, Nr. 104/1873, S. 629 ff.
- Die Arbeit im Strafhause. In: Wissenschaftliche Beilage der Leipziger Zeitung, Nr. 11/1875, S. 61 ff. (ebenfalls enthalten in: Blätter für Gefängnisskunde, Elfter Band, S. 32 ff.)
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Hainer Plaul: "Besserung durch Individualisierung". In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1975, S. 196, Anm. 127.
- ↑ Plaul: "Besserung durch Individualisierung", S. 166.