Isola piccola
Isola piccola im Werk Karl Mays | |
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Die fiktive Isola piccola liegt bei Triest, unweit des Schlosses Miramare. Vom Festland trennen sie nur circa zwanzig Ellen (reißenden) Wassers. Sie ist eine halbe Viertelstunde breit und eine Viertelstunde lang. Es gibt dort weder Räuber noch feuerspeiende Berge, nur ebene Grasfläche mit ein paar Felsbrocken, Sträuchern und einer Hütte.
Die Insel wurde durch die Gebrüder Petruccio gepachtet, die sie als Stützpunkt für den Mädchenhändlerring benutzen. Von der Hütte auf der Insel aus führt ein unterirdischer Gang zum Park.
Karl May arbeitet hier mit viel Phantasie und beweist einmal mehr seine hervorragende Interpretation von Kartenmaterial - und dessen enorme Schwächen zu jener Zeit, verglichen mit heute: die gesamte Nordküste der Adria ist von Venedig bis Grado Lagunenlandschaft, die gesamte Ostküste südlich von Poreč ist bis hinab nach Dubrovnik zerrissen und hat viele tausende Inseln vorgelagert - dass ausgerechnet der Golf von Triest inselfrei ist, konnte er nicht wissen.