Indien

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Indien
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Die Juweleninsel
Deutsche Herzen - Deutsche Helden (nur erwähnt)

Indien

Britisch-Indien (alternative Bezeichnung: British Raj) war die Bezeichnung für die meisten Länder des indischen Subkontinents bzw. das heutige Indien, Pakistan, Bangladesch während der Periode der britischen Kolonialherrschaft. Darüber hinaus unterstanden der britisch-indischen Verwaltung auch einige Stützpunkte auf der arabischen Halbinsel, besonders Aden.

Die Engländer gründeten im 17. Jahrhundert erste Handelsstützpunkte und im 18. Jahrhundert stieg die Britische Ostindien-Kompanie zur führenden Macht des Subkontinents auf. 1858 wurden ihre Rechte an die britische Krone übertragen und 1877 wurde das "Kaiserreich Indien" gegründet. Von 1886 bis 1937 enthielt dieses auch Burma. Die britische Herrschaft endete 1947 mit der Unabhängigkeit der beiden Nachfolgestaaten.

Zur Zeit der britischen Herrschaft über Indien gab es so genannte native states, Gebiete, denen die Briten eine begrenzte Autonomie unter lokalen Fürsten, meist Rajas oder Maharajas, aber auch Sultanen zugestanden hatten. Diese etwa 600 Fürstenstaaten, die insgesamt zwei Drittel der Fläche Indiens einnahmen, verloren mit der Unabhängigkeit Indiens 1947 ihre Autonomie.

im Werk[Bearbeiten]

Der Konflikt zwischen Briten und Indern bildet den Hintergrund für das Kapitel "Der Schatz der Begum" im Roman "Die Juweleninsel". Das dort erwähnte Fürstentum Augh ist fiktiv.

Der Konflikt zwischen Russen und Engländern ist Ursache für die Probleme des fiktiven Fürstentums Nubrida.

Der Ich-Erzähler erwähnt in "Satan und Ischariot II", dass er einmal in Indien gewesen sei.

Sonstiges[Bearbeiten]

Der Karl-May-Verlag nannte einen Band der Bearbeitung des Romans Der verlorne Sohn "Der Fremde aus Indien", obwohl in der Erstfassung der Fremde bei Karl May selbst nicht in Indien, sondern auf Madagaskar (in der fiktiven Landschaft "Befour") reich wurde.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. In der ebenfalls zu Mays Lebzeiten erschienenen Staberow-Bearbeitung des Romans kehrt der Held aus Ceylon zurück.

Weblinks[Bearbeiten]