Iblis
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Iblis ("Teufel") ist der Name eines Pferdes, das in Karl Mays Altersroman "Im Reiche des silbernen Löwen IV" im Besitz der Gul-i-Schiras ist. Beim Pferderennen im Tal der Dschamikun soll er von Ahriman Mirza geritten werden.
- »Der Kampf würde aber ein heißer, sogar ein entscheidender werden, denn wisse, der "Teufel" wird gegen uns geritten, und Ahriman reitet ihn selbst!«
- »Der Teufel? Was ist das für ein Pferd?«
- »Eine Khorassan-Schecke von wunderbarer Schnelligkeit und Ausdauer. Sie gewann noch jedes Rennen, und zwar spielend, selbst gegen die berühmtesten Pferde. Man hält sie für unbesiegbar und wagt es schon seit Jahren nicht mehr, gegen sie zu setzen. Es heißt "Teufel" und ist ein Teufel, der oberste aller Teufel. Darum heißt die Schecke nicht bloß Schetan oder Scheitan, sondern "Iblis". Und bezeichnender Weise ist dieser Iblis nicht im Besitze eines Mannes, sondern eines Weibes. Du wirst staunen. Seine Herrin ist nämlich jene Schahsadeh Khanum Gul, die sich "Rose von Schiras" nennen läßt und, wie wir jetzt wissen, Kaiserin von Persien werden will.«[1]
Ahriman verliert das Wettrennen gegen Kara Ben Nemsi auf Syrr, schlägt Iblis vor Zorn ein Auge aus und wird von diesem attackiert. Daraufhin erschießt Ahriman das Pferd, während es seinen Kopf im Gebiss festhält.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Im Reiche des silbernen Löwen IV. Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1892, 3. Kapitel, S. 459 f.
Literatur[Bearbeiten]
Informationen über Tiere im Werk Karl Mays finden Sie im Karl-May-Tierlexikon (Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 145/2012) von Anja Tschakert.