Gustav Ekert

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Gustav Ekert (* 4. Oktober 1824 in Rastatt; † 1892) war Präsident des Ausschusses des Vereins der deutschen Strafanstaltsbeamten, Redakteur der Blätter für Gefängnisskunde und Direktor mehrerer Strafanstalten.

Leben[Bearbeiten]

Ekert studierte in Heidelberg Jura und war seit 1848 im Verwaltungs- und Justizdienst in Baden tätig. 1854 heiratete er in Freiburg Aurelia Neumann. 1858 wurde er Direktor des Bruchsaler Männerzuchthauses und 1878 Direktor des Landesgefängnisses in Freiburg i. Br. 1889 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Freiburger Universität.[1]

Im Jahr 1864 war Ekert eine der treibenden Kräfte der Gründung des Vereins der deutschen Strafanstaltsbeamten und übernahm die Redaktion des Vereinsorgans Blätter für Gefängnisskunde.

Gustav Ekert und Karl May[Bearbeiten]

Karl May war während seiner Haftzeit in der Strafanstalt Zwickau dem Zellenhausinspektor Alexander Krell als Schreiber zugeteilt. Während dieser Zeit erarbeitete dieser die beiden Berichte Jahresbericht über Zustände und Ergebnisse bei der Strafanstalt Zwickau mit der Hilfsanstalt Voigtsberg während des Jahres 1867 und Bericht an die Direction der Königlich Sächsischen Strafanstalt Zwickau, erstattet am 7. August 1868 (enthalten in Das Zellenhaus bei der Strafanstalt Zwickau).

Während Ekert sich über dem Zellenhaus-Band im Rahmen des Bruchsaler Jahresberichts auf 1869 positiv äußerte, kritisierte er den Jahresbericht über Zustände und Ergebnisse bei der Strafanstalt Zwickau mit der Hilfsanstalt Voigtsberg während des Jahres 1867 heftig in einem Beitrag für die Allgemeine Deutsche Strafrechtszeitung, der dort unter dem Titel Bruchsal und Zwickau erschien.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Lars Hendrik Riemer: Das Netzwerk der Gefängnisfreunde, Band 2, S. 959.

Literatur[Bearbeiten]