Das schwarze Schloß
Das schwarze Schloß war ein Kolportageroman, der ab 1883 im Verlag H. G. Münchmeyer in Lieferungen erschien.
Kosch/Nagl verzeichnen zwei im Umfang unterschiedliche Ausgaben.
Walther Ilmer beschreibt eine dreibändige Ausgabe mit auffallend unterschiedlichen Titelseiten: Bei den ersten beiden Bänden lautete der Titel "Das schwarze Schloß oder die Giftmischerin. Roman aus dem Russischen von C. Reimann", beim dritten Band – leicht verändert – "Das schwarze Schloß. Eine Erzählung aus Polnisch-Rußland von E. Reimann". Möglicherweise handelt es sich um eine Mischauflage.
In dem Roman selbst wird auf eingeschalteten Werbetafeln u. a. für den Roman Waldröschen geworben und im Sommer 1883 nebenbei das Pseudonym Karl Mays gelüftet.
Eine US-amerikanische Ausgabe des Waldröschen mit dem Titel Mariano (1886), die mehr Hefte umfasste als die deutsche und daher eigentlich auch mehr Bilder brauchte, enthält als Auffüllbild eine Tafel aus Das schwarze Schloß.
Literatur[Bearbeiten]
- Walther Ilmer: Gift im schwarzen Schloß oder Waldröschens böse Enthüllung. In: Neues vom WALDRÖSCHEN und seinem Verleger Münchmeyer. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 31/1981, S. 4-11. (Onlinefassung)
- Günter Kosch/Manfred Nagl: Der Kolportageroman. Bibliographie 1860 bis 1960. Metzler-Verlag, 1999.