Dahabijeh
Dahabieh heutige Schreibweise Dahabeya(arabisch ذهبىة ḏahabiyya) arabisch für "die Goldene" ist die Bezeichnung für ein langes, schmales Nilschiff mit Verdeck, Kajüte und zwei Segeln in Holzbauweise. Die Dahabeya war das Luxusschiff der Nilreisenden des 19.Jahrhundert und erlebt in heutiger Zeit eine Renaissance. Bei Karl May ist die Schreibweise Dahabijeh, auch Dahabïe, vorzufinden.
bei Karl May[Bearbeiten]
Die Dahabijeh ist ein häufig genannter Schiffstyp im Orientzyklus. Im Roman Giölgeda padishanün – auch schon in der Erstfassung Leïlet – ist Hassan el Reïsahn, ein Bekannter von Kara Ben Nemsi, Kapitän eines solchen Schiffes. Nach der geglückten Entführung von Senitza, der Sklavin Abrahim-Mamurs, nimmt er Kara, Hadschi Halef Omar und Isla Ben Maflei an Bord, um sie in Sicherheit zu bringen.
- Wir legten ganz in der Nähe einer Dahabïe an, welche während unserer Abwesenheit am Ufer vor Anker gegangen war. Ihre Taue waren befestigt, ihre Segel eingezogen, [...][1]
In der Trilogie Im Lande des Mahdi gerät der Ich-Erzähler auf eine Dahabijeh der ihm feindlich gesinnten Bruderschaft der heiligen Kadirine, wo er beraubt werden soll.
- Eine Dahabijeh, welche sehr schnell zu segeln scheint, da man ihr den Namen "Semek" (* Fisch.) gegeben hat.[2]
Auch sein Todfeind, der Sklavenjäger Ibn Asl, verwendet für seine Beutezüge eine Dahabijeh.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Giölgeda padishanün. Deutscher Hausschatz, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1881, S. 342.
- ↑ Karl May: Im Lande des Mahdi I, Deutscher Hausschatz, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1891/92, S. 101.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia.