Anezeh

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Anezeh
Elbsandsteingebirge.jpg

Nûr es Semâ - Himmelslicht

Der Beduinenstamm der Anezeh siedelt in der arabischen Wüste und in der Dschesireh.

Die Anezeh sind einer der ältesten arabischen Nomadenstämme. Man sagt, sie seien Nachkommen des großen Stammes der Rebija, der schon vor Mohammed im südlichen Nedschd wohnte. Einige Zweige sind im nördlichen Nedschd verblieben; andere wohnen im Hedschaz, und außerdem haben mehrere Abteilungen ihre Weiden in der Nähe des Dschebel Schammar. Diese letzteren sind sehr raubsüchtig und dehnen ihre Beutezüge oft bis weit hinein nach Mesopotamien aus. [...] Dieser einsame Felsen (Anm.: der Wahsijafelsen) liegt südwärts von den Sindscharbergen.[1]

Die Sindscharberge (Dschabal Sindschar) sind die südliche Begrenzung der Dschesireh.

Die Anezeh entführen den Parsen Wikrama, um Lösegeld zu erpressen. Sie haben auch den Haddedihn einige Tiere gestohlen, die Scheik Amad el Ghandur gewaltsam zurückholen will. Kara Ben Nemsi muss erfahren, dass die Anezeh alte Feinde von ihm sind.

»So verfluche dich Allah tausendmal! Wir waren mit den Abu Hammed verbündet und kamen zu spät, sie zu retten; jetzt aber wirst du dafür büßen müssen. Ihr seid gefangen und werdet nicht entkommen!«[2]

Der geheimnisvolle "Einsiedler vom Wahsijafelsen" kann die Anezeh zum Frieden überreden.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Nûr es Semâ - Himmelslicht. Benziger's Marien-Kalender für 1893, S. 493 f.
  2. Nûr es Semâ - Himmelslicht. S. 505.