Schloss Weesenstein
Schloss Weesenstein, 1318 erstmals erwähnt, steht auf einem Felsvorsprung über dem Tal der Müglitz, unweit von Dresden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Der Name Weesenstein ist vermutlich auf das Quarzitgestein im Felsen zurückzuführen. Dieses auch als "falscher Opal" bezeichnete Gestein hieß früher wese oder waise. Dadurch variiert der Name nur wenig: Weysinberg, Weisinsteyn, Weißenstein, Wesinstein, Weysinstein, Weißenstein usw. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert findet sich fast durchgängig der Name Wesenstein und schließlich seit Beginn des 19. Jahrhunderts setzte sich die Schreibweise Weesenstein durch (1850 auch amtlich).
Das Schloss gehörte ab 1830 der königlich-sächsischen Familie und beherbergte vor allem unter König Johann, der gelegentlich inkognito als Graf von Weesenstein reiste, manchen berühmten Gast.
Karl May und Schloss Weesenstein[Bearbeiten]
Nachgewiesen ist nur ein Aufenthalt Karl Mays auf Weesenstein, und zwar am 12. August 1898. Bei der Gelegenheit schickte er das Gedicht Im alten Schloß zu Weesenstein auf vier separaten Karten seinem Freund Emil Seyler.
Sonstiges[Bearbeiten]
Schloss Weesenstein gilt als mögliches Vorbild – oder wenigstens Namensvorbild – für Schloss Wiesenstein aus Mays Kolportageroman Deutsche Herzen - Deutsche Helden.
Literatur[Bearbeiten]
- Wolfgang Hallmann/Christian Heermann: Reisen zu Karl May. Erinnerungsstätten in Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Westsachsen Verlag Zwickau 1992.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Eintrag in der Wikipedia.