Karl Heinrich Ludwig Pölitz

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Karl Heinrich Ludwig Pölitz * 17. August 1772 in Ernstthal; † 27. Februar 1838 in Leipzig) war ein bedeutender deutscher Historiker und Jurist.

Leben[Bearbeiten]

Nach dem Besuch des Lyzeums in Chemnitz (1786-91) begann er an der Universität Leipzig philosophische, historische und theologische Studien. 1793 erlangte er die philosophische Magisterwürde und 1794 habilitierte er an der philosophischen Fakultät. Mit 22 Jahren war er der jüngste Professor in Leipzig. Im gleichen Jahr trat er eine Professur für Moral und Geschichte an der Ritterakademie, dem Kadetteninstitut zu Dresden, an. 1803 folgte eine außerordentliche Professur der Philosophie in Leipzig, 1804 eine Professur für Natur- und Völkerrecht in Wittenberg und 1815 eine ordentliche Professur für Geschichte und Statistik von Sachsen sowie 1820 eine Professur für Staatswissenschaften, beide in Leipzig.

Pölitz besaß eine für seine Zeit außergewöhnlich große Privatbibliothek, deren 1839 gedruckter Bestandskatalog 13.360 Werke verzeichnete und die er testamentarisch an die Leipziger Stadtbibliotek vermachte, wo sie sich heute noch befindet.

Von Pölitz selbst sind 202 Buchtitel bekannt. Er wurde auf dem Leipziger Johannisfriedhof beerdigt, wo ein Gedenkstein an ihn erinnert.

Sonstiges[Bearbeiten]

Straßen in Leipzig und Hohenstein-Ernstthal tragen seinen Namen. Den "Literatur-Giebel" gegenüber dem Karl-May-Haus ziert u.a. sein Bild.

Weblinks[Bearbeiten]