Karl Budde

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Karl Budde (Pseudonym Charles Berendsen; * 1886; † 9. April 1949 in Hildesheim) war Exportkaufmann, Europa-Flüchtling und Reporter.

Er schrieb mehrere Beiträge für die Karl-May-Jahrbücher. Darin verarbeitete er die Eindrücke seiner jahrelangen Streifzüge durch Nordamerika.

1944 wurde er als Spion inhaftiert und später gegen amerikanische Kriegsgefangene ausgetauscht. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in Deutschland, ohne seine Frau wiedergesehen zu haben.

Aufsätze[Bearbeiten]

Zitat[Bearbeiten]

Unmerklich wanderten meine Gedanken zu meinem Vorbild, zu Karl May, der mit ungewöhnlicher Willenskraft seinem sich selbst gesetzten Lebensziel zustrebte, trotz tiefer Abgründe, trotz kahler Wände, die ihn umschlossen hielten, trotz kalter, freudloser Luft, die ihn fast immer umgab und trotz des fürchterlichsten Sturmes, der ihn erbarmungslos so lange umtobte. Er erreichte die größte Trennung, die gewaltigste Wasserscheide und erklomm ihren höchsten Gipfel, von wo aus über alles Irdische weit hinwegzuschauen ist. Mit "Sieg, großer Sieg, ich sehe alles rosenrot!" tat er die letzten emporführenden Schritte, in jenen Augenblicken aber ohne Anstrengung, ohne jeglichen Schmerz, wie jene Auserwählten, von denen das Buch der Bücher sagt: "Sie sollen den Tod nicht kosten."[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl-May-Jahrbuch 1929, S. 84.

Literatur[Bearbeiten]